Gastgeber Kroatien feiert Kantersieg - Österreich verliert
Frankreichs Kraftakt - Island düpiert Schweden

Endlich ging's los! Bei der Handball-EM sind die ersten vier Spiele schon vorbei - und es gab eine echte Überraschung: Island sorgte für einen Fehlstart der Schweden. Österreich steht indes schon mit dem Rücken zur Wand. Am Abend feierte Gastgeber Kroatien im brisanten Derby gegen Serbien einen klaren Erfolg. Weltmeister Frankreich bezwang dank eines Kraftaktes die Norweger.

Im ersten Topspiel des Turniers wendete [Linked Image] Weltmeister Frankreich eine Auftaktpleite gerade noch ab. Gegen Mitfavorit Norwegen gewann die Mannschaft von Trainer Didier Dinart dank eines späten Tores von Michael Guigou mit 32:31 (15:17). Bester Schütze seiner Mannschaft war Kentin Mahe von der SG Flensburg-Handewitt mit acht Toren. Für die Norweger war der Ex-Bundesliga-Profi Kent Robin Tönnesen mit sieben Toren am erfolgreichsten.

Im ersten Spiel der Gruppe hatte Österreich zuvor seinen Start in das Turnier verpatzt. Die Österreicher unterlagen Weißrussland in Porec mit 26:27 (12:14). Überragender Akteur der Österreicher war Nikola Bylik vom THW Kiel, dessen acht Treffer aber nicht zum Sieg reichten.
Komfortabler Sieg der Kroaten - Schweden patzt

Gastgeber Kroatien ist mit einem Prestige-Erfolg in die Handball-Europameisterschaft gestartet. Im hitzigen Duell mit Nachbar Serbien setzten sich die Kroaten am Freitagabend in Split deutlich mit 32:22 (14:9) durch. Luka Stepancic und Manuel Strlek erzielten jeweils sechs und damit die meisten Treffer für die Kroaten, die sich im eigenen Land den Titel zum Ziel gesetzt haben. Der ehemalige Berliner Petar Nenadic war bester Serbe und warf ebenfalls sechs Tore. Die kroatischen Fans hatten vor der Partie die serbische Nationalhymne niedergepfiffen.

Deutschlands Testspielgegner Island hatte zuvor das Turnier mit einem überraschenden Achtungserfolg eröffnet. Die Isländer setzten sich mit 26:24 (15:8) in Split gegen Rekord-Europameister Schweden durch. Bester Werfer der Mannschaft um Kapitän Gudjon Valur Sigurdsson von den Rhein-Neckar Löwen war Olafur Andres Gudmundsson mit sieben Toren. Bei den Schweden traf Jim Gottfridsson von der SG Flensburg-Handewitt mit sechs Toren am häufigsten. In der EM-Vorbereitung hatten die Isländer beide Spiele gegen die DHB-Auswahl verloren. Für den 38-jährigen Sigurdsson war es ein ganz besonderes Spiel, stellte er doch damit zugleich den Weltrekord für Länderspieltreffer auf. Der Linksaußen erzielte fünf Treffer und schraubte sein Länderspieltorkonto damit auf sagenhafte 1797 - niemand hat mehr.


Quelle: kicker.de