FCB-Trainer Heiko Vogel spricht über Xherdan Shaqiri und das Lausanne-Spiel
In der 20. Runde der Super-League-Meisterschaft trifft der FC Basel 1893 am Samstag, 11. Februar 2012, zu vorgezogener Zeit auswärts auf den FC Lausanne-Sport (15.30 Uhr, Pontaise). Den vermutlich nicht unproblematischen Witterungs- und Terrainverhältnissen zum Trotz strebt Trainer Heiko Vogel mit seiner Mannschaft beim Tabellenachten selbstredend einen Sieg an. „Die Bedingungen sind für alle 22 Spieler auf dem Platz dieselben“, so Vogel, dem Philipp Degen aufgrund einer leichten Verletzung in Lausanne nicht zur Verfügung steht.
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Klar, der Fokus des FC Basel ist ganz auf das Meisterschaftsspiel vom Samstag gegen den FC Lausanne-Sport gerichtet. Trotzdem interessierten sich die Journalisten an der Vorschau-Medienkonferenz am Freitagmittag natürlich zunächst vor allem auch für Heiko Vogels Meinung zu Xherdan Shaqiris Wechsel im Sommer 2012 zum FC Bayern München. „Aufgrund seiner bekanntermassen grossen Fähigkeiten sehe ich ihn absolut in der Lage, sich in München durchzusetzen“, sagte der FCB-Trainer über seinen Mittelfeldspieler. „Die Bayern können sich auf Shaqiri freuen, auf und neben dem Platz hat man unheimlich viel Spass mit ihm.“
Eine seiner grössten Stärken sei seine Beidfüssigkeit, „die ich so noch kaum je gesehen habe“, erzählte Vogel. „Zudem ist Xherdan sehr vielseitig einsetzbar und damit eine ‚Allzweckwaffe‘, was es für einen Trainer angenehm macht, mit ihm zu arbeiten.“ Nicht zu vernachlässigen sei überdies, dass Shaqiri der Typ „Strassenfussballer“ sei, „dem man in jeder Sekunde die Besessenheit und Passion für diesen Sport ansieht“. Trotzdem könne er sich als junger Spieler natürlich noch in allen Bereichen weiterentwickeln. Vogel hält den Mittelfeldspieler für sehr lernfähig, weshalb er überzeugt davon ist, dass Shaqiri sein Potenzial ausschöpfen werde.
Vorläufig spielt der 20-Jährige aber noch beim FCB – „und zwar mit vollem Herzen“, ist Vogel überzeugt. „Wer Xherdan kennt der weiss, dass er niemals weniger gibt als alles, was ihm zur Verfügung steht.“ Unerwähnt wollte der FCB-Trainer auch nicht lassen, dass es in erster Linie auch die Nachwuchstrainer des FC Basel 1893 seien, die das begnadete Talent in den letzten Jahren intensiv gefördert hätten und damit am heutigen Leistungsvermögen Shaqiris ebenfalls massgebend beteiligt seien.
Gegen Lausanne ohne Degen und mit Stocker
Nach diesen Ausführungen des Trainers stand das Spiel gegen den FC Lausanne-Sport im Zentrum. Natürlich werde der FCB seine Spielweise den Terrainverhältnissen der Pontaise anpassen – was das im Detail heisse, entscheide sich dann am Samstag nach der Begutachtung des Platzes. Eines ist indessen jetzt schon klar: „Egal wie der Platz aussieht – wir wollen gewinnen“, sagt Vogel. Wie immer wird es entscheidend sein, ob der FCB dem Gegner sein Spiel aufzwingen und ihn damit in die Enge treiben kann. Rein tabellarisch betrachtet stehen die Chancen dazu nicht schlecht. Der Aufsteiger aus dem Waadtland hat nach 18 Spielen 11 Punkte auf dem Konto und belegt Platz 8. Weiter hinten befinden sich aus bekannten Gründen nur der FC Sion sowie Neuchâtel Xamax, das in der offiziellen Tabelle der Liga nach wie vor geführt wird – wenn auch inaktiv.
Für das Unterfangen in Lausanne muss Heiko Vogel auf Philipp Degen verzichten. Der Aussenverteidiger erlitt am vergangenen Sonntag gegen Sion eine muskuläre Verletzung im Oberschenkel. Diese stellte sich zwar als weniger gravierend heraus als zunächst befürchtet, doch ein Einsatz gegen Lausanne käme zu früh. Deswegen dürfte Markus Steinhöfer auf die rechte Seite zurückkehren und damit links aussen Platz für Joo Ho Park machen. Ins Kader kehrt überdies Valentin Stocker zurück, der seine Oberschenkel-Zerrung auskuriert hat. Weiterhin noch nicht dabei ist hingegen Gilles Yapi, der zwar voll mit der Mannschaft trainiert und „in blendender Verfassung ist“ (Vogel), aber nach seiner langen Verletzungspause trotzdem noch etwas Zeit braucht.
fcb.ch