Nach zuletzt vier sieglosen Spielen hat die Jahnelf gegen den Tabellennachbarn aus Wiesbaden wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren können. Nun bereiten sich Oli Hein & Co.in der neuen Trainingswoche auf den nächsten Gegner mit gleicher Punktzahl vor. Wir waren für Euch am Trainingsgelände am Kaulbachweg.

Bei der Regeneration zu Wochenbeginn ging die Jahnelf „neue“ Wege, denn das Trainerteam bat zu einem Tischtennisturnier. „Die Belastung war in der vergangenen Woche und in der gesamten Länderspielpause sehr hoch, deshalb ging es am Montag vor allem noch darum zu regenerieren. Wir haben uns dabei ganz bewusst dazu entschieden mal einen etwas anderen Reiz zu setzen.“ Neben der Regeneration kam „an der Platte“ natürlich auch der Spaß nicht zu kurz, wenngleich Herrlichs Schützlinge denn Wettbewerb sehr ernst nahmen. Allen voran Oli Hein, der sich am Ende im Finale gegen Kolja Pusch durchsetzen konnte und ein vom Trainerteam gesponsertes „Abendessen für Zwei“ gewann. Noch ehe der Beifall verklungen war, ließ Heiko Herrlich jedoch keinen Zweifel daran, dass er die Zügel nach dem „lockeren Aufgalopp“ wieder anziehen werde: „Ich habe den Jungs gesagt: ‚Ab morgen geht’s wieder richtig zur Sache!‘“


Regeneration und Spaß zugleich. Am Montag stand ein Tischtennisturnier auf dem Programm.

Und er ließ seinen Worten Taten folgen. Bereits am Dienstag standen zwei intenisve Einheiten auf dem Programm und heute Vormittag ging es am Kaulbachweg munter weiter. Eines ist dabei offensichtlich: Gier und Konkurrenzkampf sind zurück. Das ist den Jahn Profis auch in dieser Woche in jeder Aktion anzumerken. Der Coach ist von daher mit den bisher absolvierten Einheiten sehr zufrieden: „Die Woche läuft sehr gut. Jetzt müssen wir diese Leistung konservieren und am Samstag in der Partie gegen Kiel abrufen.“ Kolja Pusch stößt ins selbe Horn: „Wir haben wieder hart trainiert, um die Performance auch am Samstag an den Tag legen zu können.“


Voll bei der Sache: Alex Nandzik ist nach abgesessener Gelbsperre am Samstag wieder spielberechtigt.

Die heutige Trainingseinheit lieferte Anschauungsunterricht dafür, wie sich Heiko Herrlich die Mannschaft am Wochenende vorstellt: Bissig ging die Jahnelf zur Sache. Wie an jedem Mittwoch nahm dabei der Torabschluss einen großen Teil des Trainingsprogramms ein. Auch hier gingen alle Akteure hochkonzentriert zu Werke.

Geburtstagskind „Wastl“ Nachreiner gab am Samstag ein erfolgreiches Comeback in der Innenverteidigung und war heute genauso topfit am Ball wie Erik Thommy, der nach seinem zweiten Treffer mit muskulären Problemen hatte ausgewechselt werden müssen. Leider gibt es dennoch auch neue Verletzte zu beklagen: Daniel Schöpf muss mit einer Adduktorenzerrung, Michael Faber mit einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel passen. Weiterhin fallen außerdem die Langzeitverletzten Markus Palionis, Ali Odabas, Robin Urban, Patrik Džalto und Kevin Hoffmann aus.

Bereits am Freitagvormittag tritt die Jahnelf die Reise nach Kiel an – in diesem Fall mit dem Zug. „Es wird wichtig sein die lange Fahrt bis zum Spiel aus den Knochen zu bekommen und von Anfang an wach zu sein“, bemerkte Kolja Pusch auf die Frage, wie man in Kiel auftreten wolle. Auch Heiko Herrlich ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Kiel hat mit die beste Defensive in der Liga und ist zudem sehr heimstark. Sie spielen diszipliniert aus ihrer Ordnung heraus, das macht es schwer gegen sie Tore zu erzielen. Zumal man ihnen gleichzeitig auch keine Räume bieten darf.“

Quelle: ssv-jahn.de