Sasion 2010- 2011

Nach dem Zwangsabstieg fand man sich wieder in der Oberliga.

Reiner Hollich sprang in die Bresche. Zusammen mit Günter Sebert, der sich nach Kräften bemühte und seine guten Kontakte nutzte, um eine schlagkräftige Oberliga-Mannschaft zusammen zu stellen und Andreas Clauß, der viel mehr ist, als Torwart-Trainer, gelang es dem ehemaligen Waldhof-Spieler, aus einer zusammen gewürfelten Truppe eine Mannschaft zu formen, die sich von Spiel zu Spiel besser verstand, die nach anfänglichen „Geburtswehen“ zusammenfand und ein Wir-Gefühl entwickelte. War zunächst das Etablieren in der Oberliga das Saisonziel, zeigte sich bald, dass die Mannschaft zu mehr fähig war und irgendwann einmal auch mehr wollte. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von 13 Punkten auf Tabellenführer Nöttingen, schien der Aufstieg zwar kein Thema, aber das Team der Blau-Schwarzen zeigte immer deutlicher, dass man mit den Mannschaften „da oben“ mithalten konnte.

Und dann startete der SV Waldhof eine beispiellose Serie. Sagenhafte 17 Spiele ohne Niederlage ließen das Team von Reiner Hollich in der Tabelle unaufhörlich nach oben klettern. Man rückte dem scheinbar uneinholbaren Spitzenreiter auf die Pelle und schlug am 28. Spieltag die Nöttinger im Carl-Benz-Stadion mit 2:0 - ein ganz besonderer Sieg, da Nöttingen mit den Mannheimern noch eine Rechnung offen hatte. In der gesamten Hinrunde verlor der FCN nur ein einziges Spiel. 0:2 auf eigenem Platz – gegen den SV Waldhof.

Mit dem Sieg über Nöttingen, 10 Spieltage vor Saisonende, hatte der Waldhof endgültig den Kampf um den Aufstieg zum Zweikampf erklärt. Am 27. Mai, dem 36. Spieltag übernahmen die „Waldhof-Buben“ erstmals die Tabellenspitze – aber nur für drei Tage, da der FC Nöttingen seine Begegnung erst am 30. Mai austrug und danach die Position 1 wieder einnahm Zum 36. Mal und zum letzten Mal. Am vorletzten Spieltag behielt die Hollich-Truppe ihre Nerven und brachte aus Reutlingen die drei Punkte mit, auf die man hoffte, aber mit denen man nicht selbstverständlich rechnen konnte. Der FC Nöttingen dagegen unterlag bei der TSG Balingen unerwartet deutlich mit 1:4. Der SV Waldhof war Tabellenführer, vor dem letzten Spieltag.
Quelle: sportwoche.net

Aufstieg und Rekord! Waldhof im 7. Himmel

Der SV Waldhof Mannheim ist nach nur einem Jahr zurück in der Viertklassigkeit. Der Traditionsklub gewann das abschließende Spiel in der Oberliga Baden-Württemberg souverän und stieg auf - und das vor einer Rekordkulisse: 18.313 Zuschauer wohnten der entscheidenden Begegnung im Carl-Benz-Stadion bei, das hatte es in einem Fünftligaspiel in Deutschland noch nie gegeben. Aufstiegsheld wurde Daniel Reule mit einem lupenreinen Hattrick.
Quelle: kicker.de

Viedo zum Aufstiegsendespiel


und weil es schön war "Die Tore"



Mit einem geradezu sensationellen 6:0-Sieg am letzten Spieltag über den FV Illertissen, kürte sich der SV Waldhof selbst zum Meister der Oberliga und steigt nach einem Jahr Abwesenheit wieder in die Regionalliga auf. Mit 18.313 Besuchern stellte der SVW zudem einen deutschlandweiten Zuschauerrekord für die fünfte Liga auf. Dass der FC Nöttingen zur gleichen Zeit mit 0:3 dem FC 08 Villingen unterlag, war nicht mehr von Bedeutung. Und der Aufstieg des SV Waldhof ist verdient. Eine eilige zusammen gestellt Ansammlung von Spielern wurde eine Mannschaft, die ihre Chance erkannte und zugriff. Eine Mannschaft, die in der entscheidenden Phase der Saison die Nerven behielt, die wusste, dass sie sich keinen Ausrutscher mehr erlauben konnte und dann auch nicht mehr ins Rutschen kam. Eine Mannschaft, die von einem Trainer geführt wurde, der eine Philosophie hatte, der mit jungen Spielern umgehen kann, der Schwächen und Stärken des eigenen Teams analysieren und es darauf einstellen kann. Damit hat auch der „Fußball-Professor“ der Kurpfalz seine ganz persönliche Meisterschaft errungen.
Quelle:sportwoche.net