Duisburg unterstreicht seine Aufstiegsambitionen

Doppelpack! Dausch deprimiert Dortmund


Der MSV Duisburg spricht im Aufstiegsrennen weiter ein wichtiges Wort mit. Durch den 4:1-Auswärtssieg in Dortmund verstärkten die Zebras zudem die Abstiegssorgen der BVB-Youngster, die auf dem vorletzten Platz des Drittliga-Klassements kleben bleiben.


BVB-Coach David Wagner tauschte gegenüber der Nullnummer in Köln zweimal Personal: Ginter sollte bei der Zweitvertretung Spielpraxis sammeln. Der Weltmeister verteidigte anstelle von Zimmermann zentral. Zudem kam Kefkir anstelle von Nyarko zum Zug. Zebra-Trainer Gino Lettieri veränderte seine Startformation im Vergleich zum 1:0 gegen Haching ebenfalls auf zwei Positionen: Bajic rückte für den Gelb-gesperrten Schorch ins Abwehrzentrum. Grote begann für den angeschlagenen De Wit.

Im Stadion Rote Erde setzten drängten beide Teams von Beginn an couragiert nach vorne. Die erste gute Gelegenheit verbuchten die Dortmunder: Ionannis zielte - von Ginter eingesetzt - knapp am Gehäuse vorbei (6.). Die BVB-Youngster setzten ihre Angriffsanstrengungen im Anschluss fort und belohnten sich dafür alsbald mit der Führung: Kefkir adressierte nach energischem Tempolauf ein ebenso scharfes, wie präzises Zuspiel auf Harder, der aus der Nahdistanz vollstreckte (9.).

Kalte Dusche bei Dauerregen - von wegen! Duisburg reagierte wütend und machte sich umgehend daran, das Spiel in seine Richtung zu drehen. Klotz und zweimal Onuegbu war bei guten Gelegenheiten kein Torerfolg vergönnt (13., 17., 19.). Doch in der 22. Minute war es dann soweit: Dausch profitierte davon, dass BVB-Keeper Alomerovic in einen Dreier-Luftkampf geriet und mit der Faust nur unzureichend klärte. Abstauber, 1:1!

Die Zebras galoppierten auf schwarz-gelber Spielwiese auch anschließend munter nach vorne. Eine Reihe weiterer Gelegenheiten der Meidericher war die Folge. Dem BVB gelang es auf tiefem Geläuf derweil mittlerweile nur noch selten, in der Offensive auffällig zu werden. Anders die Duisburger, die rund zehn Minuten vor der Pause ihren zweiten Treffer bejubeln konnten: Albutat hielt mutig drauf, abgefälscht von Dortmunds Kapitän Hornschuh senkte sich der Ball als Bogenlampe ins Tor (36.).

Nach Wiederbeginn waren die Dortmunder nun also gefordert. Einige gelungene Ansätze im Spiel nach vorne waren erkennbar. Doch da diese Ansätze keine Fortführung in Form von Treffern fanden, lief den Schwarz-Gelben langsam die Zeit davon. Als der eingewechselte Vincent Louis Stenzel gegen den durchbrechenden Klotz die Notbremse zog (71.), Dortmund fortan nur noch zehn Mann auf dem Feld hatte, schwand überdies der Glaube an die Wende.

Die MSV nutzte derweil seine Überzahl: Dausch schürte, indem er das Leder nach schönem Flankenwechsel gekonnt abnahm, einen Doppelpack (78.), Sturmtank Onuegbu setzte als letztes Glied einer flotten Angriffskette den 4:1-Schlusspunkt (85.).

Nach der Länderspielpause ist Dortmunds Zweitvertretung am Samstag (14 Uhr) des ersten April-Wochenendes bei den Stuttgarter Kickers gefordert, tags darauf begrüßt Duisburg den FC Hansa Rostock. Anpfiff ist ebenfalls um 14 Uhr.

Quelle: kicker.de