Über 10.000 Fans feiern den Zebra-Aufstieg Die Partywoche des Zweitliga-Aufsteigers hat am Pfingstsonntag ihren Höhepunkt erreicht. Über 10.000 Fans bereiteten dem MSV einen stimmungsvollen Empfang."Ist das geil", schrie der Party-König von Duisburg, Kevin Wolze, als er den Rathaus-Balkon betrat und das blau-weiße Fahnen-Meer auf dem Burgplatz sah: "Das ist der absolute Wahnsinn."
Oberbürgermeister Sören Link, der extra auf seinen feinen Zwirn verzichtete und stattdessen das Aufstiegs-T-Shirt der Meidericher trug, betonte, wie wichtig die Rückkehr in die 2. Bundesliga ist: "Nicht nur für den MSV, ganz Duisburg freut sich. Wir sind wieder da!"
Und wie. Die Mannschaft ließ es noch einmal richtig krachen. Nach ihrem Kurztripp nach Mallorca präsentierten sich die Duisburger bei allen Schlagern und Vereinsliedern textsicher, nahmen sich aber auch gerne selbst auf die Schippe. So wurde Michael Ratajczak auf die Melodie des Gassenhauers "Im Wagen vor mir" mit vier eigens auf den Torwart kreiierten Strophen bedacht.
Auch Goalgetter Zlatko Janjic bekam sein Fett weg, nachdem er sich seinen Aufstiegsbart auf der Bühne abrasieren ließ. "Zlatko, du bist jetzt zwölf", skandierten seine Kollegen und hatten dann ebenfalls noch ein Ständchen für Feierbiest Wolze parat: "Wolze, du bist ein Pflegefall."
"Diese Truppe ist einfach nur genial", strahlte Dennis Grote, um dann direkt wieder mit den "Mallorca Cowboys" in das eigens geschriebene MSV-Lied einzustimmen.
Doch "diese Truppe" wird in dieser Konstellation nicht mehr in der zweiten Liga zusammenspielen. Für Christopher Schorch, Michael Gardawski, Gökan Lekesiz, Marcel Stenzel, Deniz Aycicek, Babacar M'Bengue und Metin Kücükarslan war die Aufstiegsparty wohl der letzte Auftritt für den MSV.
Anders sieht es derweil bei Wolze aus, der seinen Vertrag dem Vernehmen nach wohl verlängern wird. Doch was wird aus Kingsley Onuegbu? Der Sturmtank wurde von seinen Mannschaftskameraden auf der Bühne singend zur Unterschrift aufgefordert, grinste aber nur verschmitzt: "In den nächsten zwei bis drei Tagen wird eine Entscheidung fallen", meinte der King: "Jetzt will ich aber erst einmal feiern!"
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