1500 Fans beim Auftakt dabei Rund 1500 Fans bildeten den passenden Rahmen beim Trainingsauftakt des Zweitliga-Aufsteigers MSV Duisburg. Allerdings mussten sich die Anhänger eine Stunde gedulden, ehe die Zebras dann endlich aus der Kabine kamen. Weil das Leichtathletik-Stadion - in dem der Laktattest stattgefunden hat - aufgrund einer Schulveranstaltung bis 12:30 Uhr geblockt war, konnten die Meidericher erst später mit der Überprüfung der Fitnesswerte beginnen, weshalb sich der Auftakt um 60 Minuten nach hinten verschob.
"Wir mussten etwas tun und brauchen die Werte unbedingt für unser Trainingslager", erklärte MSV-Coach Gino Lettieri die Verzögerung. Schließlich macht sich der Duisburger Tross noch am Montagabend auf die Reise nach Eisenach. In Thüringen wird der MSV bis Samstag seine Zelte aufschlagen. Und "dort werden wir auch die Basis für die Saison legen", betonte Lettieri.
Überraschenderweise war Neuzugang Dan-Patrick Poggenberg doch schon nach Duisburg gereist und beim Auftakt dabei. Der Neuzugang aus Wolfsburg hätte eigentlich erst in Eisenach zum Team stoßen sollen. Dafür fehlte aber Simon Brandstetter, der aus Erfurt zum MSV wechselte. Er musste noch einmal zum Medizincheck. Lettieri: "Das ist nicht so schlimm. Er wird Dienstag bei der Mannschaft sein."
Mit Blick auf seine erste Saison als Trainer in Liga zwei freut sich Lettieri: "In den letzten zehn Jahren gab es noch nie so viele Vereine in der 2. Liga, die am Ende aufsteigen wollen. Wir freuen uns auf ein sehr schönes und langes Jahr, in dem wir den Klassenerhalt so schnell wie möglich perfekt machen wollen."
Zum Schluss gab es noch einen Trainer-Appell an die Fans: "Damit wir unser Ziel erreichen, müsst ihr wie eine Wand hinter uns stehen." Außerdem hatte der 49-Jährige noch einen Wunsch, den er direkt an seinen Sportdirektor Ivica Grlic richtete: "Ich hätte gern noch zwei Spieler." Grlic grinste daraufhin vielsagend. Gut möglich also, dass die Transferaktivitäten der Duisburger noch nicht abgeschlossen sind. Um allerdings noch finanziellen Spielraum für mögliche Neuzugänge zu erhalten, ist wohl auch ein Verkauf von aktuellen Spielern notwendig.
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