THW holt am Ende ein 20:20 gegen Flensburg
Kiel bestätigt Formanstieg - gewinnt Derby aber nicht!

Der fünfte Spieltag in der Champions League stand an - und hielt aus deutscher Sicht einen echter Kracher dabei. Im Nordduell holte der THW Kiel gegen die SG Flensburg-Handewitt immerhin einen Punkt. Überragender Mann auf dem Parkett war Niklas Landin.

Der THW muss also weiter auf den zweiten Sieg in der Champions League warten. Gegen den Nordrivalen Flensburg reichte es am Sonntag "nur" zu einem 20:20 (9:7). Beste Werfer in einer umkämpften Partie waren Marko Vujin mit fünf Toren für Kiel sowie Lasse Svan und Kentin Mahé mit je vier Treffern für die Flensburger.

Für das 94. Landesderby zwischen den beiden Mannschaften hatten sich die Trainer jeweils besondere Maßnahmen einfallen lassen. THW-Coach Alfred Gislason verzichtete dabei zum Beispiel zunächst auf Regisseur Miha Zarabec und setzte im Rückraum auf die Spielintelligenz von Steffen Weinhold sowie die Wurfkraft von Lukas Nilsson und Christian Dissinger. Auf Flensburger Seite hatte Maik Machulla mit Mahé und Rasmus Lauge zwei spielstarke Akteure aufgeboten.

Gislason: "Das ist so ein klarer Siebenmeter gewesen"

Allerdings lief im Angriff nicht viel zusammen. Nach dem 2:2 (4.) blieb Kiel elf Minuten, Flensburg sogar 16 Minuten lang ohne Tor. Die Abschlussschwäche der SG und die starken Paraden des überragenden Torhüters Niklas Landin ließen die Zebras etwas enteilen. Das Spiel blieb aber bis in die Schlussphase spannend, auch weil die Fehlerquote auf beiden Seiten hoch blieb. Als der Kieler Rechtsaußen Niclas Ekberg mit seinem letzten Wurf Sekunden vor Schluss scheiterte, war das Remis perfekt. "Wir hätten zwei Punkte verdient gehabt, deshalb ärgere ich mich sehr", erklärte Kiels Coach Alfred Gislason bei "Sky". Speziell über die letzte Szene mit Ekberg, in der ihn Kentin Mahé bedrängt hatte, ärgerte sich der Isländer: "Das ist so ein klarer Siebenmeter gewesen."

msc / https://www.kicker.de/news/handball/...manstieg---gewinnt-derby-aber-nicht.html