Ziel des 31-Jährigen ist noch offen
Nach 24 Jahren: Kreisläufer Heinl verlässt Flensburg

Am nächsten Donnerstag gibt es endlich wieder Bundesliga-Handball: Nach der Pause muss die SG Flensburg-Handewitt mit seinen vielen EM-Fahrern beim ausgeruhten HC Erlangen ran. Sieben Tage zuvor fiel eine Personalentscheidung, denn Jacob Heinl verlässt den Verein nach insgesamt 24 Jahren.

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Die Langzeit-Beziehung findet ein Ende: Wie die Norddeutschen am Donnerstag mitteilten, haben beide Seiten beschlossen, nach Saisonende getrennte Wege zu gehen. Wohin es Heinl ziehen wird, steht derzeit noch nicht fest. Im Alter von acht Jahren streifte der Kreisläufer 1994 zum ersten Mal ein SG-Trikot über, seit 2007 gehört er zum Profi-Kader.

"Die SG zu verlassen, fällt mir natürlich alles andere als leicht. Ich bin mittlerweile 31 Jahre alt und möchte gern noch mindestens einen anderen Verein als Spieler kennenlernen. Ich fühle mich immer noch fit und freue mich auf eine neue sportliche Herausforderung in einem neuen Umfeld. Wohin es mich genau verschlägt, das weiß ich noch nicht. Ich verdanke der SG meine Karriere", betonte Heinl in einer Vereinsmitteilung. Er hat in seiner Laufbahn 28 Länderspiele für Deutschland bestritten und in 371 Partien für die Flensburger 518 Tore erzielt.
Schmäschke: "Wir sind auf seinen Karriereweg sehr stolz"

Mit der SG gewann Heinl außerdem 2012 den Europapokal der Pokalsieger, 2013 den Supercup, 2014 die Champions League und 2015 den DHB-Pokal. Zudem wurde der routinierte Kreisläufer mit den Schleswig-Holsteinern insgesamt viermal deutscher Vizemeister.

Geschäftsführer Dierk Schmäschke meldete sich auch noch zu Wort: "Jacob Heinl ist ein Eigengewächs der SG und wir sind auf seinen Karriereweg sehr stolz. Gemeinsam haben wir gute und schwere Phasen durchlebt. Jacob ist in unserem Verein zu einer Persönlichkeit gereift und hat stets mit allergrößter Loyalität und dem höchsten Einsatz für diese Mannschaft und unsere SG gekämpft. Umso schwerer fällt daher natürlich die Entscheidung, sich nach so vielen Jahren zu trennen."

Quelle: kicker.de