Beschluss vor dem Internationalen Olympischen Komitee
Nord- und Südkorea: Nicht nur im Eishockey vereint

Nord- und Südkorea machen gemeinsame Sache - zumindest bei den´Winterspielen in Pyeongchang, die am 9. Februar beginnen. Trotz der angespannten politischen Lage beschlossen die beiden Länder bei einem Gipfeltreffen beim Internationalen Olympischen Komitee in Lausanne, unter anderem mit einem gemeinsamen Frauen-Eishockey-Team anzutreten.

Eine Vereinigungsflagge sowie der Name "Korea": Wenn die Athleten aus Nord- und Südkorea in Pyeongchang bei der Eröffnungsfeier ins Olympic Stadium einlaufen, dann demonstrieren die beiden verfeindeten Länder Harmonie.

Rund 550 Personen aus dem Norden, darunter Cheerleader, Musiker und eine Taekwondo-Gruppe, will Nordkorea nach Pyeongchang entsenden - dabei hatten sich lediglich die Paarläufer Ryom Tae Ok und Kim Ju Sik auf sportlichem Wege qualifiziert. Alle anderen Athleten erhalten nun vom IOC eine Sondererlaubnis, an den Start zu gehen.

So werden 22 nordkoreanische Athleten in Pyeongchang nicht nur im Eishockey, sondern in fünf Disziplinen gemeinsam mit Südkoreanern antreten - nämlich auch im Eiskunstlauf, Shorttrack, Langlauf und alpinen Skirennlauf. Letztmals hatten Nord- und Südkorea vor über einem Jahrzehnt gemeinsame Sache gemacht: bei den Winterspielen 2006 in Turin. Zuvor lediglich bei den Sommerspielen 2000 in Sydney und 2004 in Athen.

Quelle: kicker.de