Olympia 2018: Snowboarder Mark McMorris vom Totenbett zu Bronze
Vom Totenbett zum Olympia-Helden

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Zwischen diesen Bildern von Mark McMorris liegen gerade einmal elf Monate © Twitter/@Olympics

Pyeongchang - Olympia-Märchen: Snowboarder Mark McMorris knallt im März 2017 gegen einen Baum und verletzt sich schwer, aber kämpft sich zurück. Nun holt er Bronze im Slopestyle.

Das Foto von Mark McMorris raubt einem den Atem.

Es zeigt den kanadischen Snowboarder im Krankenbett, er wird von einem dicken Schlauch beatmet, das Gesicht ist geschwollen, auf dem nackten Oberkörper liegen zahllose Kabel, überall kleben Pflaster, hier und da ist getrocknetes Blut zu sehen. 16, 17 Knochen waren gebrochen, der linke Lungenflügel kollabiert. "Ich dachte, ich würde sterben", sagte McMorris später.

Heldengeschichte des Mark McMorris

Am Sonntag, keine elf Monate später, gewann er zum zweiten Mal Olympia-Bronze im Slopestyle.

"Es war ein steiniger Weg, das steht mal fest", sagte McMorris, als er das sportliche Wunder im Phoenix Snow Park von Bokwang vollbracht hatte, "es fühlt sich super, super gut an, überhaupt hier zu sein. Und dann noch auf dem Podium..."

Nach seinem schlimmen Unfall Ende März 2017, als er beim Training in Whistler gegen einen Baum prallte, sei er "einfach nur froh, dass ich wieder Snowboarden kann". Die zweite Bronzemedaille nach jener in Sotschi bedeute ihm "sehr viel".

Quelle: sport1.de