Wimbledon-Auslosung mit Zverev, Kerber, Federer, Nadal, Bouchard
Gutes Wimbledon-Los für Zverev

Jungstar Alexander Zverev erwischt bei der Wimbledon-Auslosung ein leichtes Los. Auf Angelique Kerber wartet eine knifflige Aufgabe. Eugenie Bouchard hat Glück.

Deutschlands Jungstar Alexander Zverev hat bei der Wimbledon-Auslosung ein gutes Los erwischt.

Der Weltranglistendritte - in Wimbledon an Nummer vier gesetzt - trifft in der ersten Runde auf den Australier James Duckworth, derzeit die Nummer 752 der Welt. Zverev hat das einzige Duell der beiden 2014 in Heilbronn mit 6.4, 6:3 für sich entschieden.

Im Achtelfinale könnte mit dem australischen Tennis-Bad-Boy Nick Kyrgios der erste richtig namhafte Gegner auf Zverev warten, im Viertelfinale wäre ein Duell mit Novak Djokovic oder Dominic Thiem möglich. Für den Hamburger wäre es die Gelegenheit sich beim Österreicher für die klare Niederlage bei den French Open zu revanchieren.

Zverev spielt mit Bandage

Nach seiner Oberschenkel-Verletzung ist allerdings noch nicht hundertprozentig gewiss, ob Zverev in Topform in Wimbledon antreten wird. Bis zuletzt spielte er mit einbandagiertem linken Oberschenkel.

In Zverevs Hälfte befindet sich auch der Weltranglistenerste Rafael Nadal.

Federer gegen neuen Angstgegner

Rekord-Grand-Slam-Sieger und Titelverteidiger Roger Federer, der von den Organisatoren auf Nummer 1 gesetzt wurde, befindet sich in der anderen Hälfte des Draws.

Der Schweizer erwischte in Dusan Lajovic (Serbien) ebenfalls ein günstiges Auftaktlos. Im Achtelfinale droht dem Schweizer allerdings ein Duell mit Borna Coric (Kroatien/Nr. 17), der ihn zuletzt im Finale von Halle/Westfalen besiegt hatte.

Das Knallerduell der ersten Runde verspricht die Partie zwischen dem Schweizer Stan Wawrinka und Grigor Dimitrov aus Bulgarien zu werden.

Kniffliger Auftakt für Kerber

Etwas kniffliger könnte bei den Damen der Auftakt für Angelique Kerber werden, die in Runde 1 auf die Russin Vera Zvonareva trifft. Diese stand 2010 sowohl im Wimbledon- als auch im US-Open-Finale, verlor allerdings beide Endspiele.

Die Russin hatte im August 2016 bereits ihr Karrieende bekanntgegeben, nachdem sie Mutter geworden war. 2017 kehrte die 33-Jährige aber auf die Tour zurück und steht dank dreier Siege in der Qualifikation erstmals in einem Grand-Slam-Hauptfeld seit den Australian Open 2015.

Im Viertelfinale könnte Kerber auf Titelverteidigerin Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 3) treffen, an der sie 2017 im Achtelfinale gescheitert war.

Harte Nuss für Maria

Bei den Frauen hat neben Kerber auch Julia Görges (Bad Oldesloe/Nr. 13) gegen die Olympiasiegerin Monica Puig (Puerto Rico) eine interessante Auftakthürde zu bewältigen. Mallorca-Siegerin Tatjana Maria (Bad Saulgau) muss gegen die an Nummer fünf gesetzte Elina Svitolina (Ukraine) ran.

Tennis-Beauty Eugnie Bouchard, die sich wie Zvonareva mit drei Qualifikations-Siegen in Hauptfeld kämpfte, trifft in der ersten Runde auf die Britin Gabriella Taylor.

US-Superstar Serena Williams, anders als bei den French Open zuletzt trotz ihrer schlechten Weltranglistenplatzierung nach ihrer Babypause diesmal an Position 25 gesetzt, wird zunächst von Arantxa Rus (Niederlande) gefordert.


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