Ursprünglich gepostet von toubi
Ursprünglich gepostet von BjoernT4Y
Mein Problem ist inzwischen, dass zu viele ohne jegliche Probleme die Wörter Depressionen oder Burn-out in den Mund nehmen. Bei den meisten ist es einfach nur mangelnde Motivation. Vor allem bei Profisportlern mit millionenschweren Bankkonten.

Gut, das ist jetzt hart am Thema vorbei, daher ende smile


Nee, kein Ende, da muss ich dringend einhaken. Wir alle können es aus der Ferne nicht beurteilen, aber eine Aussage, die mehr oder weniger sowas meint wie, dass es jemanden so gut gehe, der kann/darf gar nicht daran erkranken, ist ein großes Problem in der Wahrnehmung dieses Themas. Mit solchen Aussagen degradiert man nämlich die Ernsthaftigkeit dieser Erkrankungen.

Natürlich steht es völlig außer Frage, dass es Leute gibt, die sich dadurch in Aufmerksamkeit suhlen wollen. Vielleicht ist das auch die Mehrheit, keine Ahnung. Aber damit diskreditiert man diejenigen, die tatsächlich darunter leiden, egal was für einen tollen Job oder wie viel Geld sie haben.

Eigentlich wollte ich das so ähnlich sagen. Nur reden die Leute immer so schnell von Burn-out oder Depressionen und ich bin davon überzeugt, dass damit das ganze Thema weniger ernst genommen wird.

Es gibt mehrere Interviews von der Barty und auch Stimmen von Trainern und Kollegen. Sie hat selbst gesagt, dass sie auf Tennis gar keinen so Bock mehr hätte, andere sagen, dass sie den Sport nicht so lebt wie andere. Sie sagte auch, dass sie egoistisch ihr Leben lebt und was anderes machen will. Ich habe mir die Interviews angeschaut und ich muss sagen, dass ich die Aussage, dass „sie ausgebrannt ist“, auch die Art und Weise und wie darüber berichtet wird, komplett daneben finde.


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)