US Open am Samstag: Federer lässt Kyrgios keine Chance
Kohlschreiber wirft Zverev raus - Federer souverän

Philipp Kohlschreiber hat bei den US Open im Drittrundenduell mit Alexander Zverev überraschend die Oberhand behalten. Er gab dem Weltranglistenvierten in vier Sätzen verdient das Nachsehen. Roger Federer zog locker ins Achtelfinale ein. Jan-Lennard Struff dagegen verlor seine Drittrunden-Premiere in New York glatt in drei Sätzen.

Kohlschreiber (34) setzte sich im Generationenduell gegen den 13 Jahre jüngeren Zverev in 3:09 Stunden verdient mit 6:7 (1:7), 6:4, 6:1, 6:3 durch und fügte dem Weltranglistenvierten damit die nächste bittere Grand-Slam-Niederlage zu. Kohlschreiber steht damit zum fünften Mal im Viertelfinale der US Open, in dem er am Montag auf den ehemaligen US-Open-Finalisten Kei Nishikori (Nr. 21) aus Japan trifft.

"Wir haben uns eine gute Taktik zurechtgelegt. Heute nichts zu verlieren zu haben, war für mich vielleicht auch der einfachere Part", meinte Kohlschreiber, der gegen Zverev viel Slice spielte und den klaren Favoriten immer wieder nach vorne lockte, nach dem Erfolg bei "Eurosport": "Er war bestimmt öfter am Netz als ihm lieb war. Ich habe sehr gut passiert und auch seinen Aufschlag gut entschärft."



Zverev hatte die beiden letzten Aufeinandertreffen mit Kohlschreiber 2017 in Halle/Westfalen und im Mai in München deutlich gewonnen. Beim zweiten Grand-Slam-Duell nach dem Erstrundenmatch 2015 in New York verlor er jedoch zum zweiten Mal. Damit bleibt das Viertelfinale bei den French Open Zverevs bestes Grand-Slam-Ergebnis 2018. Kohlschreiber hat die Chance, zum zweiten Mal in seiner Karriere nach Wimbledon 2012 ins Viertelfinale bei einem Major einzuziehen. Dazu muss der letzte Deutsche im Turnier im Achtelfinale den ehemaligen US-Open-Finalisten Kei Nishikori ausschalten. Der Japaner setzte sich gegen den Argentinier Diego Schwartzman mit 6:4; 6:4; 5:7 und 6:1 durch.

Federer gegen Kyrgios ohne Mühe - Struff raus

Roger Federer ist in New York derweil ohne Satzverlust ins Achtelfinale eingezogen. Der 37 Jahre alte Schweizer ließ dem Australier Nick Kyrgios (23) beim 6:4, 6:1, 7:5 kaum eine Chance. Das mit Spannung erwartete Duell zwischen dem Grand-Slam-Rekordchampion und dem unberechenbaren Jungstar war eine einseitige Angelegenheit. Am Montag trifft Federer nun auf Kyrgios' Landsmann John Millman. Der Weltranglistenzweite hatte die US Open von 2004 bis 2008 fünfmal nacheinander gewonnen, wartet allerdings seit zehn Jahren auf seinen sechsten Titel in Flushing Meadows.

Ohne Chance war dagegen Jan-Lennard Struff gegen David Goffin. Der Belgier bezwang den Warstein glatt in drei Sätzen mit 4:6; 1:6 und 6:7. Struff stand in New York erstmals in der Dritten Runde.

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