Man hört immer wieder es wäre so kompliziert. Ich habe beiden Seiten zur Genüge gelesen und zu verstehen versucht, aber an Ende stellt sich ein entscheidender Punkt, der auch im Privaten immer wieder passt.

Von Nichts kommt nichts.

Ich verdiene Betrag X und kann daher Betrag Y ausgeben, wenn Y auf Dauer X übersteigt kann ich nimmer bezahlen und ich bin zahlungsunfähig.

Griechenland wäre nicht in der Lage wenn X größer als Y wäre, das ist aber seit langer Zeit nicht so, schon weit vor der Krise.

Man kann die Banken kritisieren, die Politik, und was weiß ich nicht alles, aber de facto übersteigen die Ausgaben die Einnahmen in Griechenland und daher ist das Land pleite.

In Irland, Portugal, Spanien und Italien ist noch nicht alles Gold was glänzt, aber man ist insgesamt auf dem Weg der Besserung, weil man eben das begriffen hat.
Und jetzt frage ich mich: Warum sollten genau diese Länder Griechenland mit finanzieren, das offensichtlich nicht bereit ist die notwendigen Einschnitte vorzunehmen? Oder die schon angesprochenen Slowenen?

Wenn Griechenland aus dem Euro fliegt, dann wird man dort ganz schnell merken, dass das ein Fehler war, denn das Grundprolem bleibt weiterhin bestehen. Wenn man dann denkt, dass alles besser wird, so wird man ganz schnell aus dem Dornröschenschlaf erwachen. Eine Depression ist dann so sicher wie das Amen in der Kirche.


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)