Vierschanzen-Tournee

Prämien-Zoff! Legenden fordern höhere Preisgelder

[Linked Image]

Von Dirk Schlickmann

Die Skisprung-Legenden Martin Schmitt und Sven Hannawald fordern ein höheres Preisgeld für den Gewinner der Vierschanzen-Tournee.

„Die Prämie von 20.000 Schweizer Franken (17.000 Euro, d.Red.) für den Gesamtsieg bei der Tournee finde ich absolut unangemessen. Der Stellenwert ist so groß, es wird so viel Geld umgesetzt, da ist es äußerst dürftig, was am Ende beim Sieger übrig bleibt. Der Tourneesieger sollte deutlich mehr partizipieren“, sagt Schmitt gegenüber SPORT BILD.

„Es kann nicht sein, dass die Tournee deutlich weniger Geld ausschüttet als beim Langlauf die Tour de Ski, wo der Gesamtsieger 55.000 Franken (47.000 Euro) bekommt. Auch bei der Raw Air erhält der Sieger ein deutlich höheres Preisgeld, und diese Wettkampfserie ist von der Bedeutung her sicher nicht mit der Vierschanzen-Tournee zu vergleichen.“

Sven Hannawald ist der gleichen Meinung: „Das Preisgeld sollte höher sein. Die Tournee ist das Größte, was es gibt im Wintersport. Das sollte sich auch im Preisgeld widerspiegeln.“

Tournee-Präsident Michael Maurer vom Skiclub Partenkirchen sagt zu der Forderung in der SPORT BILD: „Das Budget gibt kein höheres Preisgeld her. Die Einnahmen, die wir vom Vermarkter Infront bekommen, fließen komplett in die laufenden Kosten. Und der Gewinn, der durch den Ticketverkauf erzielt wird, kommt der Sportförderung zugute. Top-Athleten wie Magdalena Neuner, Felix Neureuther oder Laura Dahlmeier kommen ja nicht aus dem Nichts. Trainer wollen bezahlt und die Sportanlagen in Schuss gehalten werden.“


Quelle: sportbild.de