Eisschnelllauf: Nico Ihle verpatzt Auftakt zum Weltcup in Erfurt
Ihle verpatzt Weltcup-Auftakt

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Nico Ihle startet beim Weltcup in Erfurt über 500 und 1000 m © Getty Images

Eissprinter Nico Ihle leistet sich beim Heim-Weltcup in Erfurt zwei technische Fehler und landet beim 500-m-Rennen auf einem enttäuschenden 17. Platz.

Eisschnellläufer Nico Ihle hat den Start in den Heim-Weltcup in Erfurt gründlich verpatzt. Drei Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) leistete sich der Vize-Weltmeister zu Beginn des 500-m-Rennens zwei technische Fehler und kam in 35,62 Sekunden nicht über den 17. Platz hinaus.

"Es ist schade, dass ich zweimal mit der Schlittschuhspitze einghakt habe. Ich bin fast gefallen und musste mich neu ordnen. Da hat mir Geschwindigkeit gefehlt", sagte Ihle in der ARD.

Der Sieg ging an den russischen Weltrekordler Pawel Kulischnikow, der in 35,03 Sekunden Michel Mulder (Niederlande/35,08) und Landsmann Artijom Kusnezow (35,10) auf die Plätze verwies. Weltmeister Jan Smeekens (Niederlande) hatte seinen Start am Freitag wegen Magenproblemen abgesagt.

Ihle wirkte vor Beginn des Rennens auf der Innenbahn der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle konzentriert. Unmittelbar nach dem Startschuss geriet der Chemnitzer jedoch in Schwierigkeiten, am Ende der ersten Geraden hielt er sich nur mit Mühe auf den Beinen. Auf der Gegengeraden musste er dann Kulischnikow passieren lassen und verlor nochmals Zeit.
Chance auf Wiedergutmachung am Sonntag

Die Chance auf Wiedergutmachung bietet sich Ihle im zweiten 500-m-Lauf am Sonntag. Zudem startet der 32-Jährige am Wochenende zweimal über 1000 m.

Anders als Ihle gelangen den deutschen Sprinterinnen Top-10-Platzierungen. Über 500 m wurde Judith Dannhauer (Erfurt) in 38,56 Sekunden Siebte und erzielte ihr bestes Weltcup-Ergebnis seit knapp drei Jahren. Gabriele Hirschbichler (Inzell) belegte in 38,96 Sekunden den zehnten Platz.

In Abwesenheit der japanischen Seriensiegerin Nao Kodaira sowie Weltrekordlerin Lee Sang Hwa aus Südkorea sicherte sich Karolina Erbanova (Tschechien/37,82) den Sieg. Das Podest komplettierten Vanessa Herzog (Österreich/37,92) und Angelina Golikowa (Russland/38,10).

Das Frauen-Rennen über 1000 m fand ohne deutsche Beteiligung statt. In der B-Gruppe über 1500 m wurde Lokalmatador Patrick Beckert in 1:48,82 Minuten als bester Deutscher Vierter.

Quelle: sport1.de