Paralympics: DBS kommt insgesamt auf 19 Medaillen
Forster holt siebtes Gold für Deutschland

Monoskifahrerin Anna-Lena Forster hat am Schlusstag der Paralympics in Pyeongchang die siebte deutsche Goldmedaille gewonnen. Die 22-Jährige aus Radolfzell siegte am Sonntag im Slalom mit einem riesigen Vorsprung von 5,37 Sekunden auf die Japanerin Momoka Muraoka und holte nach dem Sieg in der Super-Kombination ihr zweites Gold in Südkorea. "Diese Spiele waren eine Achterbahnfahrt der Gefühle", sagte Forster: "Am Anfang war ich am Boden, nun habe ich zweimal Gold. Das ist krass, verrückt, einfach Hammer."

Die in Pyeongchang zweimal und vier Jahre zuvor in Sotschi fünfmal erfolgreiche Anna Schaffelhuber (Bayerbach) verpasste als Vierte hinter der Österreicherin Heike Eder eine Medaille um 0,33 Sekunden. Schaffelhuber hatte schon nach dem ersten Durchgang nur auf Rang vier gelegen, im zweiten verlor sie während der Fahrt eine Verkleidung ihres Monoskibobs, fuhr aber dennoch ins Ziel.

"Das habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt. Das ist mir unerklärlich", sagte die 25-Jährige. "Für einen kleinen Moment habe ich überlegt, ob es noch Sinn macht. Aber ich habe es durchgezogen. Dass es dam Ende so knapp war, ist ärgerlich."

Es war der letzte Wettkampf mit deutscher Beteiligung in Pyeongchang. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) kommt somit auf 19 Medaillen: sieben goldene, acht silberne und vier bronzene. Bei den vorherigen Winterspielen 2014 in Sotschi war der DBS nur auf 15 Medaillen gekommen, davon nicht zuletzt dank Schaffelhuber aber neun goldene.


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