Biathlon: Razzia in Zentrale des Biathlon-Weltverbandes
Razzia in Biathlon-Zentrale

Ermittler durchsuchen die Zentrale des Biathlon-Weltverbandes IBU. Der Grund ist noch unbekannt. Doping oder Übertragungslizenzen könnten eine Rolle spielen.

Österreichische Ermittler haben Medienberichten zufolge am Dienstag die Zentrale des Biathlon-Weltverbandes IBU in Salzburg durchsucht.

Der Grund für die Razzia wurde dabei zunächst nicht bekannt, spekuliert wurde über einen Doping-Zusammenhang. Möglich ist allerdings auch eine Durchsuchung im Zusammenhang mit Razzien bei diversen Firmen, die mit den Rechten zur Übertragung von Sportveranstaltungen zu tun haben. Diese hatten Ermittler der Europäischen Union (EU) am Dienstag durchgeführt.
IBU zuletzt in Kritik

Die IBU verwies auf eine Pressemitteilung, die noch am Mittwoch veröffentlicht werden soll. Die zuständige zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftssachen und Korruption in Wien wollte die Berichte zunächst nicht kommentieren.

Der Bachverband war in der Vergangenheit immer wieder für seine vermeintlich zu lasche Vorgehensweise im Anti-Doping-Kampf kritisiert worden. So boykottierten zahlreiche Nationen zuletzt beispielsweise das Weltcup-Finale, das die IBU trotz des russischen Dopingskandals im sibirischen Tjumen steigen ließ.


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