Stoch siegt auch in Innsbruck - Wellinger Dritter
Freitag stürzt: Traum vom Tournee-Sieg geplatzt

Für Skispringer Richard Freitag ist der [Linked Image]Traum vom Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee vorzeitig beendet. Der deutsche Gesamtweltcup-Führende stürzte in Innsbruck im ersten Durchgang und trat zum zweiten nicht mehr an. Der Sieg ging schon wie in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen an den Polen Kamil Stoch. Einen Podiumsplatz gab es für einen DSV-Adler am Ende aber doch.

Freitag konnte im ersten Sprung einen Versuch über 130 Meter nicht stehen und kam im Auslauf zu Fall. Damit hat er keine Chancen mehr auf den Goldenen Adler. Der 26-Jährige hielt sich kurz den rechten Arm, verließ die Schanze aber auf eigenen Füßen und winkte ins Publikum. Zum zweiten Durchgang konnte Freitag nicht mehr antreten. "Er hat ziemliche Schmerzen", sagte der Sportliche Leiter Horst Hüttel im ZDF: "Es schaut so aus, dass er nichts Ernsthaftes hat, aber auch das ist noch nicht sicher."

Bundestrainer Werner Schuster kritisierte im ZDF die Jury: "Es war definitiv zu viel Anlauf. Ich habe das gestern schon befürchtet. Bei diesen Bedingungen darf man nie und nimmer so weit springen lassen. Ich habe noch keine Info, wie es ihm genau geht. Schade, dass dieser großartige Sportler hier nicht belohnt wird."

Klar in Führung lag schon nach dem ersten Durchgang Kamil Stoch, der bei ständig wechselndem Wind und Dauerregen ebenfalls auf 130,0 m segelte. Der Pole holte sich auch mit Bestweite im zweiten Durchgang den dritte Sieg in Folge und hat den Gesamtsieg so gut wie in der Tasche. Zweiter wurde der Norweger Daniel-Andre Tande, DSV-Adler Andreas Wellinger komplettierte als Dritter das Podium. Markus Eisenbichler, nach dem ersten Sprung überraschend auf Rang zwei, wurde Achter. Stephan Leyhe (9.) und Karl Geiger (12.) konnten sich ebenfalls stark in Szene setzen.

Einen weiteren Rückschlag kassierten die arg gebeutelten Österreicher. Für Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer, in der Gesamtwertung auf Rang 15 bislang bester ÖSV-Adler, war der Wettkampf nach einem schwachen Sprung auf 117,0 m vorzeitig beendet, Doppel-Weltmeister Stefan Kraft belegte nur den 24. Rang. Michael Hayböck war auf Platz zehn der beste Österreicher.

Quelle: kicker.de