Biathlon: Weltcup in Tjumen mit Martin Fourcade, Arnd Peiffer, Bö
Fourcade gewinnt Sprint-Weltcup

Martin Fourcade gewinnt in Tjumen den letzten Sprint der Saison und entreißt seinem norwegischen Kontrahenten noch den Gesamtsieg. Zwei Deutsche landen in den Top Ten.

Martin Fourcade bleibt im Biathlon auch zum Ende der Saison das Maß der Dinge.

Der 29 Jahre alte Franzose gewann den Sprint über 10 km beim viel diskutierten Weltcup-Finale im russischen Tjumen und entriss dem Norweger Johannes Thingnes Bö noch hauchdünn die kleine Kristallkugel im Sprint-Weltcup. Erik Lesser verfehlte um wenige Sekunden das Podest und wurde als bester Deutscher Fünfter.

Der einmal mehr überragende Olympiasieger Fourcade triumphierte ohne Schießfehler vor seinem Landsmann Simon Desthieux und dem Schweden Fredrik Lindström. Bö hätte ein zwölfter Platz für den Sieg in der Disziplinwertung gereicht. Nach zwei Schießfehlern musste sich der 24-Jährige aber mit Rang 14 begnügen.

Zwei Punkte fehlten Bö am Ende zu Fourcade, der damit zum siebten Mal in Serie den Sprint-Weltcup gewann. Auch im Gesamt-Weltcup steht der Franzose vor den beiden abschließenden Rennen am Samstag (Verfolgung 12,5 km) und am Sonntag (Massenstart 15 km) kurz vor seinem siebten Erfolg seit 2011/12.

Arnd Peiffer wurde beim letzten Sprint des Winters Achter. Johannes Kühn (Reit im Winkl) belegte Rang zwölf, Simon Schempp den 17. Platz. Benedikt Doll musste sich mit Rang 22 zufrieden geben, Roman Rees mit dem 46. Platz.

Vor dem Finale hatte es viel Kritik an der Entscheidung der Internationalen Biathlon Union (IBU) gegeben, an Tjumen als Veranstaltungsort festzuhalten. Die Teams aus Kanada, Tschechien, den USA und der Ukraine fehlen komplett, zudem winkten vereinzelt Athleten aus Schweden und Slowenien ab.


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