"Florence" zerstört Planung
Wirbelsturm: Dressur bei WM komplett abgesagt

Wegen des Wirbelsturms "Florence" ist die letzte Dressur-Entscheidung bei der Pferdesport-Weltmeisterschaft in den USA aus dem Programm gestrichen worden. Es wird daher keine Kür-Medaillen geben. Grund für die Absage sind die heftigen Regenfälle, die von Samstagabend an in North Carolina erwartet werden.

"Das ist die richtige Entscheidung, das Wohlergehen der Pferde geht vor", sagte Dennis Peiler, Sport-Geschäftsführer der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). "Die Pferde müssen am Montagabend nach Hause fliegen, da können sie nicht vorher einen Wettkampf absolvieren." Die Entscheidung sei bei der Besprechung der Equipe-Chefs einstimmig gefallen.

"Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust", kommentierte Isabell Werth die Absage: "Ich wäre die Kür sehr gerne geritten." Die 49-Jährige zeigte aber auch Verständnis für die Absage. "Auf der anderen Seite ist es natürlich richtig so, es wäre ein zu großes Risiko gewesen", sagte die Reiterin, die am Freitagabend im Grand Prix Special ihren neunten WM-Sieg gefeiert hatte.

Ob das abschließende Springen der Vielseitigkeit am Montag stattfindet, ist derzeit noch offen. Die Pferde sollen am Dienstag geflogen werden, so dass ein Springen am Vortag möglich wäre. Der Geländeritt, die zweite Teilprüfung der Vielseitigkeit, begann am Samstagmorgen wie geplant.

Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinen Regen in Tryon. Der WM-Ort liegt etwa 350 Kilometer von der Küste North Carolinas entfernt, wo der Wirbelsturm derzeit tobt. Experten rechnen damit, dass sich die Wasserlast des Sturms mehrere Tage über das Land ergießt.

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