Kenianier finisht Marathon in 2:01:39
Berlin-Marathon: Kipchoge läuft Weltrekord

Eliud Kipchoge hat den Berlin-Marathon gewonnen - und das mit einem neuen Weltrekord. Der 33-jährige Kenianer lief die 42,195 Kilometer in 2:01:39 Stunden, verbesserte die Bestmarke damit um über eine Minute und blieb als erster Athlet unter 2:02 Stunden.

Dabei scheint Berlin ein gutes Pflaster für Rekordläufe zu sein, denn die bisherige Bestmarke von 2:02:57 Stunden stellte der Kenianer Dennis Kimetto im Jahr 2014 ebenfalls in der Hauptstadt auf.

Nachdem Kipchoge im Jahr 2015 mit den Sohlen in seinen Laufschuhen zu kämpfen hatte und den Rekord knapp verpasste, machte ihm 2017 mit Regen und Wind das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Im dritten Anlauf passte nun alles zusammen: Material und Wetter spielten mit und ließen eine neue Bestzeit zu - und zwar eine eindrucksvolle: Kipchoge unterbot die Bestzeit gleich um 1:18 Minuten und lief im Schnitt 21 km/h. Zweiter wurde Kipchoges Landsmann Amos Kipruto in 2:06:23 Stunden vor dem dritten Kenianer, Ex-Weltrekordler Wilson Kipsang (2:06:48).

Kipchoge: "Das war hart"

Auf den letzten 17 Kilometern war Kipchoge auf sich allein gestellt: "Das war hart. Aber wir hatten einen genauen Plan, dem habe ich vertraut", sagte der Afrikaner im ARD-Interview, "ich konnte auch gar nicht anders, als es durchzuziehen. Ich bin unendlich dankbar, den Weltrekord im dritten Anlauf in Berlin endlich geschafft zu haben."

Auch aus finanzieller Sicht hat sich der Rekordlauf für den Kenianer gelohnt: Insgesamt bekommt Kipchoge eine Prämie von 120 000 Euro - 50 000 Euro für den Weltrekord, 40 000 Euro für den Sieg des Berlin-Marathons und 30 000 Euro als Zeit-Bonus, weil er unter 2:04 Stunden blieb.

Im Marathon ist der Kenianer derzeit das Maß aller Dinge: 2016 wurde er in Rio Olympiasieger, im April beendete er zum dritten Mal den Sieg im London-Marathon.

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