Bamberger Basketball-Spitzenteam denkt an Namensänderung
"Brose Metros" - alles nur ein Missverständnis?

Das hatte große Wellen geschlagen, als Brose Bamberg mitteilte, man würde über einen Namenswechsel nachdenken, damit sich die ganze Region mit dem Projekt identifizieren könne. Aus Brose Bamberg sollte eventuell Brose Metros werden. Das Echo blieb nicht aus, und die Oberfranken ruderten am Abend zurück. Alles nur ein Missverständnis?

"Die Brose Bamberg bleiben die Brose Bamberg", wird Mediendirektor Thorsten Vogt auf infranken.de zitiert. Demnach soll es sich bei dem Namen Brose Metros nur um einen Arbeitstitel eines Zukunftsprojektes handeln und nicht um beschlossene Pläne. "Unumstritten sei, dass Bamberg das Herz des Spitzenbasketballs in Franken bleiben soll."

Den Stein ins Rollen gebracht hatte ein Treffen des Meisters mit dem Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke sowie Vertretern aller Bamberger Stadtratsfraktionen. Man wollte dabei erörtern, wie der Verein die Möglichkeiten der Metropolregion Nürnberg besser nutzen könnte.

Der Verein teilte schließlich mit, dass man sich in Nordbayern stärker entwickeln möchte und es infolgedessen auch dazu kommen könnte, dass die Mannschaft irgendwann in der Zukunft auch in Brose Metros umbenannt werden könnte. Damit solle sich die gesamte Region mit dem geplanten Projekt identifizieren können.

"Wir wollen die erfolgreichste Sportart der Metropolregion auf ein neues Niveau heben und den Bamberger Basketball in der europäischen Spitze etablieren", erklärte Brose-Aufsichtsratchef Michael Stoschek nach dem Treffen. Um dauerhaft Titel holen zu können, planen die Bamberger eine neue Halle mit mindestens 10.000 Sitzplätzen.

Konkurrent FC Bayern setzt für eine erfolgreichere Zukunft auf die neue Multifunktionshalle, die Red Bull derzeit in München plant. Die neue Arena soll künftig mehr als 10.000 Besucher fassen.

"Wir wollen die Nummer eins im deutschen Basketball nicht wie im Fußball widerstandslos nach München abgeben. Brose als Hauptsponsor und Bamberg als Stadt sind dafür jedoch zu klein", erklärte Stoschek. "Deshalb wollen wir die Präsenz des Bamberger Basketballs auf die Metropolregion Nürnberg ausdehnen. Mehr als 3,5 Millionen Menschen in der Region bieten ein vielversprechendes Potenzial."

dpa / https://www.kicker.de/news/basketbal...os---alles-nur-ein-missverstaendnis.html