BBL: Bittere Niederlage des Meisters in Bonn
"Inakzeptabel": Klatsche für Brose Bamberg

Die Telekom Baskets Bonn haben den deutschen Basketball-Meister Brose Bamberg deklassiert. Die Rheinländer bezwangen am Sonntag den Titelverteidiger 106:69(53:31) und fügten dem Serienmeister die höchste Saison-Niederlage zu. Angeführt vom überragenden Kroaten Tomislav Zubcic, der mit 33 Punkten Top-Scorer der Partie wurde, waren die Bonner von Beginn an das bessere Team und siegten am Ende auch in der Höhe verdient.

Die Bamberger zeigten sich 48 Stunden nach der Euroleague-Pleite bei ZSKA Moskau in einer desolaten Verfassung und kassierten die höchste Bundesliga-Niederlage seit mehr als 17 Jahren (12. November 2000: Bayer Leverkusen - TSK universa Bamberg 128:71, 57 Punkte Differenz). In der Ära Andrea Trinchieri, der Italiener ist seit der Saison 2014/15 Trainer der Franken, war es die zweithöchste Pleite. Im EuroCup hatte Bamberg am 14. Januar 2015 ein 52:90 (-38) gegen Bayern München kassiert. Inzwischen muss Bamberg als Siebter, punktgleich mit dem Tabelleneunten aus Frankfurt, sogar um die Play-offs bangen.

"Die Art und Weise wie wir gespielt haben, war inakzeptabel", polterte Bambergs Routinier Nikos Zisis bei Telekom Sport. "Wir müssen uns bei allen Fans entschuldigen. Die Ausrede, dass wir viele Spiele haben, kann ich nicht akzeptieren. Wir müssen jetzt irgendwie zurückkommen."

Wegen einer Schulter-Operation fehlte weiterhin Trainer Andrea Trinchieri. Dazu kam neben den Dauerverletzten Elias Harris, Bryce Taylor und Luka Mitrovic kurzfristig auch Daniel Hackett (Fingerblessur) und im Spiel auch noch Leon Radosevic. Nur Augustine Rubit (16 Punkte) und Dejan Musli (13) konnten halbwegs mit den furiosen Gastgebern mithalten. Für Bonn überragte Tomislav Zubcic mit 33 Punkten. "Ein großartiges Gefühl. Danke an alle", jubelte der Star des Tabellenfünften.

Bayreuth setzt Höhenflug fort

medi Bayreuth bleibt durch ein knappes 86:83 (40:37) über die BG Göttingen auf Platz vier. Die Entscheidung für die Oberfranken fiel erst im Schlussviertel als Nate Linhardt und Andreas Seiferth mit jeweils insgesamt 18 Punkten aufdrehen konnten. Göttingen rangiert weiterhin knapp vor den Abstiegsplätzen.

Quelle: kicker.de