BBL, 33. Spieltag
Bayern gewinnt Hauptrunde - Alba-Serie reißt

Nach dem Patzer von ALBA Berlin in Gießen haben die Basketballer des FC Bayern München einen Spieltag vor dem Ende der regulären Saison Platz eins gesichert. Jubel kam beim Tabellenführer allerdings nicht auf.

Übermäßige Freude kam bei den Basketballern des FC Bayern München über den Gewinn des Hauptrunden-Titels in der Bundesliga nicht auf. «Wir sind froh», sagte Nationalmannschafts- Center Maik Zirbes kurz und knapp. Dank des Patzers von Verfolger ALBA Berlin am Sonntag bei den Gießen 46ers (87:102), haben sich die Münchner nach dem knappen 98:95 gegen den Vorletzten Eisbären Bremerhaven einen Spieltag vor Ende der regulären Saison die Spitze gesichert und gehen als Erster in die am Samstag beginnenden Playoffs.

Doch der lässige Auftritt gegen den Abstiegskandidaten aus dem Norden sorgte für Missstimmung beim Meisterschaftsfavoriten. «Ich hatte das Gefühl, die Mannschaft denkt, mit halber Kraft kommen sie so durch. Während die Bremerhavener um ihr Leben gekämpft haben, haben wir gedacht: Irgendwie wir das schon klappen», schimpfte Geschäftsführer Marko Pesic zur Pause bei Telekom Sport. Immerhin wurde es nach dem Seitenwechsel etwas besser. Die Münchner machten aus einem Vier-Punkte-Halbzeitrückstand noch ein schmeichelhaftes 98:95. "Wir haben die Partie glücklich umgebogen", erklärte Trainer Dejan Radonjic. Unter der Leitung des Montenegriners war es der siebte Erfolg im siebten Spiel.

Berlins Serie endet in Gießen - Spannung im Keller

Eine noch längere Siegesserie hatte der Tabellenzweite ALBA Berlin vor dem Spiel bei den Gießen 46ers. 18 Matches gewann der Hauptstadt-Klub nacheinander. Doch in Gießen lief beim 87:102 nichts zusammen. "Wir hatten heute ein paar Probleme", sagte Berlins Trainer Aito Garcia Reneses. "Wir können aber auch nicht jedes Spiel gewinnen."

Im Verfolger-Duell gewannen der Tabellendritte MHP Riesen Ludwigsburg mit 73:70 bei medi Bayreuth. Siege holten auch die Playoff-Teilnehmer Brose Bamberg (82:55 gegen Basketball Löwen Braunschweig), die Telekom Baskets Bonn (93:70 bei den Rockets aus Erfurt) und die EWE Baskets Oldenburg (87:70 bei ratiopharm Ulm).

Die Frankfurt Skyliners verteidigten durch das 67:65 gegen Science City Jena den letzten Playoff-Platz acht. Auch s.Oliver Würzburg hat noch Hoffnungen auf die K.o.-Runde. Die Mannschaft von Ex-Bundestrainer Dirk Bauermann liegt nach dem 73:57 bei Absteiger Walter Tigers Tübingen zwei Punkte hinter den Hessen.

Spannend wird es im Abstiegskampf. Die Rockets aus Erfurt stehen aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs vor dem 34. Spieltag punktgleich vor dem Tabellenvorletzten Eisbären Bremerhaven. Die Rockets spielen am Dienstag in Jena, Bremerhaven empfängt Gießen.

Crailsheim und Vechta steigen in die BBL auf

Die Crailsheim Merlins und RASTA Vechta haben den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga geschafft. Crailsheim siegte am Sonntag im vierten Halbfinal-Spiel der Best-of-Five-Serie bei den Gladiators Trier 97:75 und setzte sich mit 3:1-Siegen durch. Im anderen Halbfinale holte sich Vechta mit dem 91:73 bei PS Karlsruhe den entscheidenden dritten Erfolg im vierten Match. Durch den Final-Einzug haben sich beide Mannschaft bereits das Bundesliga-Ticket für die neue Saison gesichert. Für Vechta ist es nach 2013 und 2016 der dritte Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Crailsheim spielte von 2014 bis 2016 in der Bundesliga.


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