Play-offs, Spiel 2
München siegt, Chaos in Wolfsburg, Krimi in Mannheim

Am ersten Spieltag der Play-offs gab es eine faustdicke Überraschung: Titelfavorit München verlor zuhause in der Verlängerung gegen Bremerhaven. Im ersten Heimspiel unterlag der Underdog allerdings dem Titelverteidiger, der die Verhältnisse schnell wieder zurechtrückte. Die Eisbären Berlin verloren in einem turbulenten Spiel mit 2:5 in Wolfsburg, das die Serie ebenfalls ausglich. Mannheim gelang der zweite Sieg erst in der zweiten Overtime.

Meister München zeigte zwei Tage nach der 3:4-Pleite im ersten Match eine Reaktion. Bei den Fischtown Pinguins hatte der Titelfavorit allerdings erneut ein paar Probleme. Nationalspieler Brooks Macek (1.), Maximilian Kastner (13.), Torjäger Keith Aucoin (18.) und Patrick Hager (29.) schossen die Gäste bei einem Gegentreffer von Mike Moore (23.) zunächst mit 4:1 in Führung. Doch Wade Bergman (32.) und Kris Newbury (41.) brachten die Pinguins zur Freude der 4.647 Zuschauern in der ausverkauften Eisarena wieder heran. Dominik Kahun (56.) und Jason Jaffray (59.) entschieden die Begegnung. Spiel drei findet am Sonntag (14.00 Uhr) wieder in München statt.

Auch Vizemeister Wolfsburg zeigte sich von der Niederlage zum Viertelfinalstart unbeeindruckt. Die Niedersachsen siegten in einem äußerst hitzigen Spiel mit vielen Strafzeiten auf beiden Seiten gegen die Eisbären. Christoph Höhenleitner (7.), Fabio Pfohl (12.), Conor Allen (13.), Alexander Weiss (43.) und Brent Aubin (56.) waren für das Team von Trainer Pavel Gross erfolgreich. Louis-Marc Aubry (15.) und Sean Backman (39.) trafen für die Hauptstädter. Spiel drei steigt am Sonntag (15.00 Uhr) in Berlin.

Sparre: Erst Penalty vergeben, dann Siegtor

Als einzige Mannschaft führen die Adler Mannheim bereits mit 2:0. Der siebenfacher DEL-Champion siegte erst nach zweifacher Verlängerung mit 3:2 gegen den ERC Ingolstadt und kann mit einem weiteren Erfolg am Sonntag (18.30 Uhr) einen großen Schritt in Richtung Halbfinale machen. Daniel Sparre sorgte in der 84. Minute in der zweiten Overtime mit seinem Treffer nach einem Break für die Entscheidung.

Luke Adam (22.) und Garrett Festerling (28.) erzielten vor 13.600 Zuschauern in der regulären Spielzeit die Adler-Tore. Thomas Greilinger (46.) und Ville Koistinen (54.) brachten den Meister von 2014 mit ihren Toren in die Verlängerung. Dort scheiterte erst Mannheims Sparre (64.) mit einem Penalty am überragenden ERC-Goalie Timo Pielmeier, um 23:22 Uhr beendete er dann doch die Begegnung.


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