Heimsiege bei den ersten Duellen am Donnerstag
Halbfinale: Perfekter Start für München und Berlin

Am Donnerstagabend startete das Halbfinale in den DEL-Play-offs. Der Titelverteidiger aus München hatte Mühe mit hartnäckigen Mannheimern, am Ende reichte es aber dennoch für den ersten Sieg der Serie. Den feierte auch Berlin. Lange war die Partie gegen Nürnberg offen, auch wenn das Ergebnis eine andere Sprache spricht.

München hat sein erstes Halbfinale in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen Mannheim gewonnen. Der Titelverteidiger setzte sich mit 4:2 (2:1, 1:1, 1:0) durch und führt in der best-of-seven Serie 1:0. Weiter geht es am Karsamstag in Mannheim (19 Uhr).

Maximilian Kastner (6.) brachte den EHC früh in Führung, als er an der Bande einen Check setzte und so Sekunden später völlig frei vor dem Tor einen Pass von links im Gehäuse der Adler unterbringen konnte. Aber auch Christoph Ullmann stand vor dem Tor völlig frei, als er für die Gäste vor 5870 Zuschauern zum 1:1 ausglich (13.). 1:11 Minuten vor dem Ende des ersten Drittels wurde es turbulent, gleich zwei Mannheimer wurden auf die Strafbank geschickt. München ließ sich die Chance nicht nehmen und schlug durch Olympia-Silbermedaillengewinner Dominik Kahun im "5 gegen 3" zu. Die Roten Bullen legten sich die Adler zurecht, bis Kahun aus spitzem Winkel mit seinem 2. Play-off-Tor 36 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels auf 2:1 stellte. Mannheim erwies sich auch im zweiten Drittel als unbequemer Gegner, Luke Adam schob den Puck zum 2:2 über die Linie (26.). Doch die Antwort des Meisters ließ nicht lange auf sich warten. Michael Wolf hielt vor dem Tor den Schläger hin und lenkte den Puck nur wenige Sekunden nach dem Ausgleich zum 3:2 ins Netz. Der Kapitän war es auch, der mit seinem 5. Play-off-Tor den 4:2-Schlusspunkt markierte (55.)

Übler Check von Pinizzotto

Überschattet wurde der Auftakt von einer unfairen Aktion des Münchners Steven Pinizzotto. Der Deutsch-Kanadier streckte Matthias Plachta mit einem Ellbogencheck gegen den Kopf zu Boden, der Olympia-Zweite wurde benommen vom Feld geführt und konnte nicht weitermachen. Pinizzotto erhielt für das vergehen nur eine Zweiminutenstrafe.

Wolf baut Führung aus

DEL-Rekordtorschütze Wolf baute die Führung in der Bestenliste durch seine Treffer Nummer 321 und 322 aus, Patrick Reimer steht weiter bei 318.

Eiskalte Eisbären - Nürnberg fehlt die Effektivität

Denn der Nürnberger ging beim 1:5 in Berlin leer aus. Dabei hatte er nach dem 1:0 durch Frank Hördler (5.) die große Chance zum Ausgleich für die Thomas Sabo Ice Tigers. Eisbären-Goalie Petri Vehanen hatte er in der 16. Minute schon umkurvt, den Puck setzte er aber über das leere Tor. Die Gäste waren im ersten Abschnitt am Ausgleich dran und verpassten diesen auch zu Beginn des zweiten Drittels. Die Latte rettete für Berlin, zudem versprang Leo Pföderl frei vor dem Tor der Puck und auch Dane Fox ließ eine gute Möglichkeit liegen. Effektiv dagegen der Hauptstadtklub, der durch Nicholas Petersen nach einer halben Stunde erhöhte. Nürnberg wurde für seine Bemühungen durch Yasin Ehliz (37.) belohnt, der den Puck durch die Schoner von Vehanen schob. Die Ice Tigers waren zurück im Spiel, drängten auf den Ausgleich, wurden aber von Jamie MacQueen in der 48. Minute ausgebremst. Louis-Marc Aubry (59.) und Petersen mit seinem zweiten Treffer (60.) schraubten das Ergebnis für Berlin noch auf 5:1. Berlin habe "im richtigen Moment die Tore gemacht", haderte Nürnbergs Patrick Köppchen bei "Telekom Sport", seinem Team habe "die Effektivität gefehlt". Am Samstag (16.30 Uhr) geht es in Nürnberg mit dem zweiten Duell weiter.


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