DEL-Playoffs, Halbfinale
Erster Matchball sitzt: Berlin im Finale gegen München

Erstmals seit fünf Jahren stehen die Eisbären Berlin wieder im Finale der deutschen Eishockey-Meisterschaft. Die Hauptstädter setzten sich am Sonntag mit 3:2 bei den Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg durch und verwandelten gleich ihren ersten Matchball. In der Finalserie ab kommenden Freitag fordern die Eisbären Titelverteidiger EHC Red Bull München.

Im Kampf um die Meisterschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fordert der ehemalige Serienmeister Eisbären Berlin den Titelverteidiger EHC Red Bull München. Die Berliner feierten am Sonntag im Halbfinale bei den Nürnberg Ice Tigers einen 3:2 (1:1, 1:1, 1:0)-Erfolg, der ihnen den nötigen vierten Sieg in der Serie bescherte. Zum Matchwinner wurde - wie schon in Spiel fünf - Eisbär Mark Olver mit seinem Treffer dreieinhalb Minute vor dem Ende.

Berlin steht zum zehnten Mal im DEL-Finale und kann den achten Titel feiern. Die Serie gegen München beginnt am Freitag (19.30 Uhr) in der bayerischen Landeshauptstadt. Nürnberg dagegen scheiterte zum dritten Mal in Serie im Playoff-Halbfinale und muss weiter auf das dritte DEL-Finale und die erste Meisterschaft warten.

"Unglaublich, das war eine der härtesten Serien, die ich je gespielt habe", sagte Berlins Kapitän André Rankel. "Die Kleinigkeiten haben wir ein bisschen besser gemacht." Nürnbergs Routinier Steven Reinprecht sagte beim Internet-Anbieter Telekomsport: "Wir haben hart dagegengehalten."

In einem intensiven Match hatte der Olympia-Zweite Yasin Ehliz die Hausherren bei einem Gestochere vor dem Tor in Führung gebracht (7. Minute), kurz danach glich dessen Berliner Olympia-Teamkollege Frank Hördler für die Eisbären aus (9.). Der Routinier profitierte dabei von einem Fehler von Torhüter Niklas Treutle. Im zweiten Drittel legte Playoff-Toptorjäger Leo Pföderl erneut für die Gastgeber vor (35.), ehe Jamison McQueen ausglich (38.). Die Entscheidung besorgte Olver, der auch in Spiel fünf in der Overtime getroffen hatte.

Das sechste Duell der beiden Mannschaften war das hitzigste der Serie mit vielen Checks und Aktionen am Rande des Erlaubten. Wegen eines Checks von hinten gegen Jonas Müller musste der Nürnberger David Steckel mit einer Spieldauer-Strafe vom Eis (33.). Im ersten Drittel hatte Eisbär James Sheppard Glück, als er nach einem Foul mit Verletzungsfolge gegen Nürnbergs Dane Fox weiterspielen durfte.


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