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Ein halbes Dutzend für den Champion

Von den 29 Titeln, die Heinz Wewering von 1977 bis 2005 erzielte, ist er zwar noch »meilenweit« entfernt, aber die Erfolge des in gut drei Wochen zum siebten Mal als Champion der Berufsfahrer auch offiziell feststehende Michael Nimczyk (31) aus Willich erinnern ansatzweise an die Siegesserien von »Heinz the Champ«.

Beispielsweise am ungewohnten Donnerstagabend an der Mönchengladbacher Niersbrücke, wo der aktuelle »Goldhelm« gleich im halben Dutzend zuschlug - und das bei gerade einmal sieben Fahrten. Den Auftakt machte er mit Sindbad Diamant (23:10), der Spyciga (Tim Schwarma) sicher in Schach hielt, bevor der 11:10-»Brenner« Alao Scott die Konkurrenz um zehn Längen und mehr abhängte. Nachdem Onkel Thomas Maassen im ersten Amateurfahren mit Amici P Punkt drei für Trainer Wolfgang Nimczyk sichergestellt hatte, legte Michael sofort mit der 2017 bis dato noch sieglosen Fantasia Newport (16:10) nach und hätte vielleicht auch sein viertes Engagement mit Caballero erfolgreich beendet, doch wurde die innen angesetzte Attacke an der letzten Ecke kurz von Shira gestoppt, so dass hinter dem Speedsieger Chou Chou Star (Victor Gentz) und der Holzschuh-Stute hier nur Rang drei bilanziert werden konnte.

Es war die einzige Niederlage für den Willicher, der mit Senorita Diamant gleich danach überlegen und mit Stall Express Iasi (Titelfoto), der erstmals unter der Regie der Nimczyk-Familie gewann, sowie General Attack jeweils sicher gewann, nachdem er zwischendurch im 8. Rennen einmal aussetzen musste - Sieger: On the road Rex und Jochen Holzschuh. Das verbleibende Rennen, das zweite Amateurfahren, ging durch Harley As und Julia Knoch ebenfalls ans Quartier von Jochen Holzschuh. Mit den sieben Punkten des heutigen Tages konnte Wolfgang Nimczyk seinen Vorsprung auf Thorsten Tietz im Trainer-Championat auf elf Zähler ausbauen und damit zumindest eine Vorentscheidung herbeiführen.

Für Michael Nimczyk waren es die Saisonsiege Nummer 165 bis 170. Den Schwung dieser Serie kann er gut gebrauchen: am Samstag gastiert er als Fahrer der von Philippe Allaire trainierten Dawana und Ere Nouvelle - Letztere eine Halbschwester zu Ready Cash - in jeweils einem Gruppe II- und Gruppe I-Rennen auf dem Plateau de Gravelle. Dazu der Champion gegenüber www.trabtipp.de: »Es hat mich sehr gefreut, dass nach der Fahrt in Hamburg noch was nachkam. Jetzt gebe ich mein Bestes, und dann schauen wir mal, ob ich ihn damit zufriedenstellen kann«. - (cw)

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