Erster Dezember-Sieg
Eskilstuna, Dienstag, 12. Dezember 2017

Nach drei Ehrenplätzen klappte es im 15. Anlauf endlich mit dem ersten Volltreffer im Dezember für die schwedische Zweigstelle Thorsten Tietz’. Im winterlichen Eskilstuna rund 100 Kilometer südlich des Stützpunkts Sala schnackelte es jedoch nicht durch den zuerst antretenden Tornado Jet, dem mit der „1“ die optimale Startnummer zugelost worden war. Die wusste „Ersatzmann“ Jorma Kontio - Deutschlands Silberhelm muss noch bis zum 15. ein Fahrverbot abbrummen - weidlich zu nutzen. Der fliegende Finne, ohnehin einer der besten Startfahrer Nordeuropas, hatte keine Probleme, in Front zu kommen, und konnte dem Italiener die 2640 Meter weite Partie ganz nach Wunsch einteilen. Erst Sharp Intentions, nach einer Runde Perfect King gaben mehr den interessierten Begleiter denn den Prüfer für den fünfjährigen Wallach. Noch an der letzten Ecke sah alles nach dem neunten Saisonsieg des Tornados aus, der jedoch auf den finalen 150 Metern immer mehr durch Perfect King und den ganz außen munter attackierenden Young da Vici unter Druck geriet und letztlich um eine halbe Länge passte (alle 1:16,1). Die Auswertung des Zielfotos offenbarte einen minimalen Vorteil für den gemeinsam mit Tornado Jet bei 32:10 notierten Perfect King, den Örjan Kihlström für Daniel Redén zu 35.000 Kronen steuerte; der Deutsch-Italiener bekam als Dritter 10.800 Kronen gutgeschrieben.

Mit umgekehrten Vorzeichen lief es ein Rennen später über die Mittelstrecke. Hier hatte der „Iceman“ von der „1“ mit der 18:10-Chance Don’t mind Me durchweg das souveräne Sagen, während Abano H von Hause aus mit der „12“ die wesentlich schlechteren Karten hatte. Per Lennartsson hielt sich strikt an die Anweisungen des Trainers, dem mit zehn Jahren Ältesten des Elferfeldes ein streng verdecktes Regime zu verschreiben. Aus dem vierten Paar außen wechselte der Zehnjährige 500 Meter vorm Ziel in Spur drei, konnte sich aber den Wunsch nach einer Lokomotive abschminken und musste den Rest des Weges ohne Windschutz erledigen. Das gelang dem Abano-As-Sohn bravourös, der den Leader trotz des anspruchsvollen Transports mit viel Herz leicht um 1½ Längen links liegen ließ und für den bei 69:10 nicht unbedingt erwarteten dritten Sieg in Schweden 30.000 Kronen einstrich. Es war zugleich der zehnte Treffer der seit Anfang Oktober in Mittelschweden eingerichteten Tietzschen Zweigstelle, die seither rund 650.000 Kronen eingenommen hat.

Weiter geht’s für sie am Samstag in Gävle. Im Rahmen der dortigen V75-Veranstaltung werden Inari im eröffnenden Trabreiten und Flash di Quattro mit Björn Goop versuchen, ihr Quantum zur Bilanz beizutragen.

Quelle: racebets.com