V75: „Wer hat den längsten Atem?

Wenn am Samstag um 17.05 Uhr mit dem 7. Rennen auf der Bahn im Süden Örebros zur Gulddivisionen gebeten wird, dürfte das Hauptaugenmerk zwei der insgesamt vier antretenden Melander-Schützlinge gelten. Sowohl der einst dauerverletzte, vom Berufsfotografen zu Robert Bergh überstellte Digital Ink wie der von „Tarzan“ selbst an die Hand genommene Volstead haben beim letzten Start ihre große Anhängerschar krass enttäuscht. Der neunjährige Digital Ink ging vor zwei Wochen, nach zum Teil Hoffnung erweckenden Vorstellungen als 20:10-Favorit gehandelt, ein wie die berühmte Primel, als es darauf ankam. Und Volstead fand bei beiden heurigen Versuchen noch gar keine Trab-Bande und verabschiedete sich beide Male im Galopp aus der Party. Das kann der in den USA geborene, jedoch ausschließlich in Europa gelaufene Hengst weit besser, wie Erfolge im Königspokal 2015 und im Sweden Cup 2017 ausweisen. Leicht haben es den Beiden die Auslosungsgötter jedoch nicht gemacht, den ramponierten Ruf aufzubessern, müssen sie doch von der „7“ bzw. „9“ loslegen und hoffen, dass ihnen die Anderen das Match ein wenig in die Schuhe fahren. Überhaupt sieht es aus wie aufgemalt für Charrua Forlan. Der „wilde Indianer“ ist über die Meile mit der „3“ als Blitzstarter bestens bedient, und auch die Form des Neunjährigen, der sich wie sein 67jähriger Chauffeur im dritten Frühling befindet, könnte kaum besser sein. Nachdem es zum Saisonausklang 2017 ziemliche Klatschen gab, zeigten vier Monate Rennbahnabstinenz deutlich Wirkung: Zwei Starts, zwei Solvalla-Siege sind ein Pfund, mit dem der Schwarzbraune kräftig wuchern sollte.

Quelle: racebets.de