Kreiszeitung 21.01.2008

Check bestanden, aber die Clubs streiten noch


BREMEN/LONDON (csa) Die Vereine streiten noch darum, wie die rund vier Millionen Euro Ablöse von einem Konto auf das andere kommen. Währenddessen hat Leon Andreasen schon damit begonnen, sich beim FC Fulham einzugewöhnen. Am Samstag absolvierte der Däne, der bei Werder Bremen keine Chance mehr für sich sah, bereits die sportmedizinische Untersuchung. "Ich habe alles bestanden, zwischen mir und Fulham ist damit alles klar", teilte Andreasen gestern mit.

Nach dem Gesundheits-check hatte er sich noch die zweite Halbzeit des Spiels seines neuen Teams gegen Arsenal London angeschaut. Und obwohl Fulham, der Vorletzte der Premier League, gegen den Tabellenzweiten chancenlos war und 0:3 verlor, zeigte sich Andreasen beeindruckt. "Die Mannschaft ist stark besetzt. Ich werde auch hier um meinen Platz kämpfen müssen", meinte er. Aber das hat er ja so gewollt: eine neue Herausforderung, nachdem ihm die in Bremen zu groß erschien.

Beim FC Fulham erhält Andreasen einen Dreijahresvertrag. Nach dem norwegischen Verteidiger Brede Hangeland (FC Kopenhagen) wird er der zweite Neuzugang beim Londoner Club werden. Vorausgesetzt, Werder und Fulham räumen auch die letzten Hindernisse aus dem Weg. Noch immer gibt es Streit um die Zahlungsmodalitäten. "Der Vorschlag von Fulham ist für uns nicht akzeptabel", erklärte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs, blieb weitere Erläuterungen aber schuldig. Dass der Transfer noch scheitern könnte, glaubt Allofs indes nicht: "Ich hoffe, dass die Berater des Spielers auf Fulham einwirken und die Dinge so geregelt werden, wie wir uns das wünschen."