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Nach dem 4:2-Sieg beim VfB Stuttgart wollen die Roten am 12. Spieltag zuhause gegen den SC Freiburg an den letzten Erfolg anknüpfen (Samstag ab 15.30 Uhr im LIVETICKER).



Hannover 96 mit guten Karten
Die Ergebnisse der vergangenen Aufeinandertreffen beider Teams sprechen eindeutig für die Niedersachsen, denn gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat Hannover 96 eine so gute Bilanz wie gegen den SC Freiburg. Mit vier Siegen und vier Remis ist Hannover seit nunmehr acht Spielen gegen die Breisgauer ungeschlagen. Die einzige Niederlage mussten die Roten im Mai 2004 einstecken, als sie beim Sportclub mit 1:4 verloren. Bereits damals schon dabei: Steven Cherundolo, der als einziger noch aktiver Spieler bei allen zehn dieser Duelle auf dem Rasen stand. Keiner der 96-Profis dürfte daher das Spiel der Freiburger so gut wie er kennen. Wir dürfen gespannt sein, ob die Roten von "Stevies" Erfahrung am Samstag profitieren können. Trainer Slomka kann mit Ausnahme der Langzeitverletzten auf den kompletten Kader zurückgreifen. Mit welcher Startelf die Roten auf dem Platz stehen werden, hänge von der Auswertung der Trainingsleistungen und der Analyse des Gegners ab, so Mirko Slomka.


Moa Abdellaoue behauptet im Zweikampf gegen Rechtsverteidiger Sorg den Ball

Freiburg nimmt Fahrt auf
Für die Breisgauer wird das Spiel gegen die Roten also auch ein Kampf gegen die Statistik. In der vergangenen Saison allerdings konnten sie jeweils einen Punkt gegen die Niedersachsen ergattern. Mit dem torlosen Unentschieden im Rückrundenspiel bei den Roten gelang es dem Team von Cheftrainer Christian Streich, der laut Slomka ein "witziger Typ und toller Trainer" sei, den Klassenerhalt zu sichern. Ob die Freiburger diese guten Erinnerungen mit nach Hannover nehmen und davon profitieren werden, bleibt abzuwarten.

Einer, der sich sicher gerne an Hannover 96 zurückerinnert, ist der 26-jährige Freiburg-Profi Jan Rosenthal. Der ehemalige 96-Spieler, der von 2005 bis 2010 bei den Roten unter Vertag stand, dürfte mit einem guten Gefühl an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Nach langer Verletzung wäre es schließlich erst der zweite Einsatz in dieser Saison für den Mittelfeldspieler. Der derzeit gute Lauf der Freiburger ist nicht zu unterschätzen, konnten sie doch, abgesehen von der unglücklichen 0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund, in den vergangenen sechs Pflichtspielen immer punkten. Dank des Aufwärtstrends belegt der SC momentan mit dreizehn Punkten den respektablen elften Tabellenplatz. 96-Trainer Mirko Slomka rechnet daher mit einer stabilen und gut organisierten Freiburger Mannschaft, gegen die es schwer werden dürfte, entscheidende Akzente zu setzen.


Ex 96er Jan Rosenthal wird von Stindl und Schmiedebach in die Mangel genommen

Spektakel oder Arbeitssieg? Hauptsache Dreier!
Fakt ist: Auch den Breisgauern steht ein straffes Programm bevor. An drei aufeinander folgenden Spieltagen treffen sie mit Hannover, Stuttgart und den Bayern auf Gegner, die ihre Qualitäten in dieser Saison auch bereits in internationalen Wettbewerben unter Beweis gestellt haben. Am Samstag darf die Streich-Elf im Duell gegen Hannover daher schon einmal in einer Europapokal-erprobten Arena vorspielen. Zu welcher Energieleistung die Roten trotz ihrer Mehrfachbelastung fähig sind, haben diese zuletzt bei der beeindruckenden Aufholjagd in Stuttgart bewiesen. Der 96-Anhänger wäre aber sicherlich auch damit zufrieden, wenn er an diesem Wochenende mit gewonnenen drei Punkten und ohne die Gefahr eines "Herzkaspers" den Weg nach Hause antreten dürfte...
lm

So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch – Schmiedebach (da Silva Pinto), Schulz, Stindl, Huszti – Ya Konan, Diouf

SC Freiburg: Baumann - Sorg, Krmas, Diagne, Mujdza - Makiadi, Schuster - Schmid, D. Caliqiuri - Freis, M. Kruse

hannover96.de

Fotos: deisterpics