Hannovers Wunschkandidat bestätigt bevorstehenden Einstieg
Bader bei 96: "Plan ist auf den 1. Oktober ausgelegt"

In schwierigen sportlichen Zeiten winkt Hannover 96 zumindest auf der Führungsebene wieder ein Stück mehr Stabilität: Gegenüber dem kicker lässt Wunschkandidat Martin Bader durchblicken, voraussichtlich im nächsten Monat als neuer Geschäftsführer bei den Niedersachsen einzusteigen.


Als Favorit auf den neuen Posten wird er schon seit geraumer Zeit gehandelt, jetzt geht auch Martin Bader erstmals offen damit um, bald als neuer Geschäftsführer bei Hannover 96 einzusteigen. "Der Plan ist klar auf den 1. Oktober ausgelegt", sagte der 47-jährige Wunschkandidat am Dienstag dem kicker. Formal steht Bader noch bis zum 30. September als Vorstand für Sport und Öffentlichkeitsarbeit beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag. Mit Hannovers Klubboss Martin Kind seien nur noch "ein, zwei Dinge zu klären".

Inhaltlich sind sich beide Seiten offenbar bereits weitestgehend einig. Bader: "Es gab Gespräche und einen Austausch zwischen Martin Kind und mir." Dabei habe ihm dieser die geplanten neuen Strukturen auf der Führungsebene seines Vereins vorgestellt. "Die Bundesliga bewegt sich immer schneller. Da besteht auch in Hannover die Notwendigkeit, sich personell breiter aufzustellen. Das sehe ich als große Herausforderung und spannende Aufgabe. Klar, dass ich mich intensiv damit beschäftigt habe. Jetzt haben wir vereinbart, das Ganze ein bisschen sacken zu lassen", sagte Bader.

Es soll noch ein Sportdirektor kommen

Der Plan des 71-jährigen Kind sieht vor, in Hannover einen neuen Geschäftsführer für den operativen Part zu installieren, um sich selbst nach und nach aus diesem Bereich zurückziehen zu können. Im Bestreben, mehr Stabilität in der Administration zu erreichen, soll dem neuen Geschäftsführer zudem ein Sportdirektor für den Bereich Kaderplanung und Scouting zur Seite gestellt werden.

"Lose" habe man nach den Worten Baders in den bisherigen Gesprächen auch über diese Position bereits gesprochen. "Aber wir müssen erst einmal den ersten Schritt vollziehen, dann können wir uns um den zweiten kümmern." Sowohl eigene Vorstellungen als auch Kandidaten, die Kind bereits sondiert habe, würden dann erörtert. "Wenn ich denn Geschäftsführer werden sollte, werde ich mich mit Martin Kind hinsetzen und anschließend die Gespräche über einen neuen Sportdirektor fortführen", so Bader. "Auch hier sollte es im Sinne von Hannover 96 zu einer zeitnahen Lösung kommen."


Quelle: www.kicker.de