REMIS IM SPITZENSPIEL

Der FSV Zwickau hat am Nachmittag gegen den ZFC Meuselwitz 1:1 (1:0) gespielt. In einer über weite Strecken sehenswerten Partie hätte der FSV den Sieg verdient gehabt, verpasste es aber seine guten Chancen zu nutzen.

Der FSV fing wieder offensiv an. Bereits nach zwei Minuten standen drei Ecken zu Buche. Meuselwitz wurde in die eigene Hälfte gedrängt und machte Fehler. Als Pinto schön auf Gasser ablegt, zieht dieser ab und es steht 1:0 (14.). Und der FSV machte weiter Druck. Meyer per Kopf (17.), Günther und Müller per Freistoß (19. und 27.) sowie Pietsch mit Fallrückzieher (29.) konnten die Führung nicht ausbauen. Ein erstes Achtungszeichen der Gäste nach 37 Minuten - doch Fährmann war auf dem Posten. Auch beim Schuss von Weiss war Fähre hellwach (38.).

Nach der Pause die stärkste Phase der Gäste, die schließlich auch den Ausgleich brachte:

Zunächst rettet Fährmann zweimal ganz stark nach Ecken gegen Müller und Ferl (57.). Doch nur zwei Minuten später kann der Zwickauer Keeper einen straffen Freistoß nur nach vorne abwehren und der goldrichtig stehende Fischer kann das 1:1 erzielen.

Nun forcierte der FSV das Spiel nach vorn wieder. Fuchsenthaler köpfte drüber (63.) und ging kurz darauf allein auf Dix zu. Riese zieht die Notbremse und sieht die rote Karte (66.). Als die alles andere als sattelfeste Meuselwitzer Abwehr ein weiter Mal patzt bedient Meyer Shubi, dessen Kopfball aber eher ein "Verrecker" war (69.).

Nach einem vermeintlichen Handspiel im Meuselwitzer Strafraum behindert der bereits verwarnte Troschke Keeper Dix beim Abschlag und sieht gelb-rot (74.). Durch die sehr ungewöhnliche Entscheidung zog der Schiri den Zorn des Publikums auf sich. Auf der anderen Seite bettelte Stürmer Gasch regelrecht um seinen Platzverweis, wurde aber vom Schiri sehr gnädig behandelt - und vom Trainerfuchs Halata postwendend ausgewechselt.

Der FSV ließ sich jedoch nicht aus dem Tritt bringen. Fuchsenthaler mit Lupfer (79.), Gillert allein vor Dix (82.) hatten Riesenchancen. Schließlich traf Günther mit seiner Freistoßflanke nur den Innenpfosten (87.). Kurz vor Schluss rettet der heute enttäuschende Bocek vor dem einschussbereiten Helbig (90.). Schließlich scheiterte Shubi in der Nachspielzeit noch am überragenden Dix.

Alles in allem sahen die 2.335 Zuschauer ein mitreißendes Fußballspiel, das der FSV mit etwas Glück hätte gewinnen können. Zudem darf die Frage erlaubt sein, wieso der NOFV einen Schiedrichter ansetzt, der (wenn auch aus einem anderen Bundesland) keine 15 km entfernt von Meuselwitz wohnt.

Statistik:

FSV Zwickau:

Fährmann - Gillert, Günther, Pietsch, Troschke - Meyer, Gasser, Shubitidze, Müller - Fuchsenthaler (ab 84. min Lietz), Pinto (ab 61. min Helbig)

Tore:
1:0 Gasser (14.)
1:1 Fischer (59.)

Zuschauer: 2335 (80 Gäste)

fsv-fan.de

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