Zittersieg gegen Aufsteiger Wolfen!

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Das war knapp. Der FSV tat sich auch gegen Grün-Weiß Wolfen lange Zeit schwer, ehe kurz vor Schluss Joker Sebastian Meyer den erlösenden Siegtreffer zum 3:2 (0:1) schoss.

Das Spiel begann genau wie die ersten zwei Partien auch. Der FSV spielte pomadig. Zug zum Tor? - Fehlanzeige! Im Gegenteil: der Gegner ging (wieder einmal) recht früh in Führung. Nach Freistoß kann Wolfens Kleinster, Andreas Mieth völlig frei einköpfen (13.). Der FSV kam nicht in die Pötte. Helbig versuchte es aus der Distanz - weit drüber (18.). Nach 23 Minuten setzte endlich mal Fuchsenthaler nach - Jazwinski kam an den Ball und setzte aus 35 m den Ball am leeren Tor vorbei. Eine schönes Zuspiel von Fuchsenthaler schoss Helbig ins Tor - leider aus Abseitsposition (30.). Schließlich traf auch Gasser nach einer Ecke das Tor nicht (40.).

Ein Pfeifkonzert begleitete den FSV in die Kabinen.

Der FSV kam schwungvoller aus der Kabine. Fuchsenthaler scheiterte zunächst mit einem Kopfball (47.) an Hahn im Tor der Gäste. Die Wolfener spielten nun ziemlich rustikal. Bereits nach 49 Minuten gabs gelb/rot für die Gäste aus Sachsen-Anhalt. Der FSV nutzte nun endlich die sich bietenden Räume. Nach Foul an Masak gabs Freistoß fast von der Eckfahne. Jazwinski zirkelte genau auf Andy Müller, dessen wuchtiger Kopfball das 1:1 bedeutete (51.). Der FSV spielte weiter nach vorn, war aber meist nur bei Standards gefährlich. Wieder Jazwinski mit Freistoß. Der Ball segelt durch den Strafraum, klatscht an den Pfosten und kommt zu Günther. Dieser lässt sich geschickt foulen - Elfmeter. Jazwinski verwandelt zur Freude der 967 Zuschauer souverän zum 2:1 (54.).
In Überzahl in Führung - kann doch eigentlich nichts mehr passieren? Denkste! Nico Scherz ging über rechts auf und davon - seine Eingabe landet bei einem Wolfener Mitspieler, der den Ball ins Tor stochern will. Jazwinski rettet in letzter Sekunde - mit einem Handspiel. Die logische Folge: Elfmeter Wolfen und Rot für Jazwinski. Mieth traf sicher zum Ausgleich (61.).
Die Gäste legten nun in punkto Härte noch eine Schippe drauf - besonders Helbig bekam mächtig auf die Socken.
Viel Applaus dann nach 68 Minuten fürs Comeback von Sebastian Meyer. Der kleine Stürmer wirbelte auch gleich wie gewohnt und holte einige Ecken raus.
In der 79. Minute blieb den FSV-Anhängern dann fast das Herz stehen. Eine Riesenchance von Wolfen kann Kallisch in Klassemanier im Nachfassen vereiteln.
Keller brachte nun noch den letzten Joker - Alexander Köcher im Sturm für Fuchsenthaler!
Und der FSV sollte noch eine Chance bekommen: Gillerts weiter Ball auf Meyer. Ein Wolfener Abwehrspieler verschätzt sich, Meyer steht allein vorm Torhüter, lässt sich die Chance nicht nehmen und erzielte das viel umjubelte 3:2 (85.).
Letztendlich blieb es beim glücklichen und knappen 3:2. Hoffentlich gibt der Sieg Auftrieb für die kommenden schweren Aufgaben.

Statistik:

FSV Zwickau:

Kallisch - Gillert, Pietsch, Gasser, Troschke (ab 75. Lietz) - Masak, Günther, Müller, Jazwinski - Helbig (ab 68. Meyer), Fuchsenthaler (ab 82. Köcher)

rot: Jazwinski (60., Handspiel im Strafraum)

Tore:
0:1 Mieth (13.)
1:1 Müller (51.)
2:1 Jazwinski (54.)
2:2 Mieth (61.)
3:2 Meyer (85.)

Zuschauer: 967 (7 Gäste)

fsv-fan.de

MDR Spielbericht

Mein Fazit:

Erste Halbzeit wieder total verschlafen. Warum kann man nicht auch geistig mit dem Anpfiff auf dem Platz stehen? Immer erst nach dem Rückstand das Aufwachen. Nach vorn das alte Leid mit hohen Bällen, da wieder nix zu sehen war von einem Mittelfeld. Das 1-1 Kopfball nach Freistoß, 2-1 Elfmeter nach Foul nach Freistoß. Also das übliche, Tore nur nach Standards möglich. Immerhin das 3-2 aus dem Spiel heraus entstanden.
Freude über den Sieg überwiegt natürlich, aber die Gewissheit ist, daß uns jeder andere Gegner dieser Liga auseinander genommen hätte.

Am Freitag wurde mit ja mit Shubitidze ein weiterer Spieler verpflichtet, der über Bundesligaerfahrung verfügt (neben Günther und Helbig), nur spielberechtigt war er noch nicht.

Kurz gesagt, Qualität ist zweifelsfrei vorhanden, nur umgesetzt werden muss es mal.

Nächstes WE kommt Drittligist Dynamo Dreden zur ersten Runde im Sachsenpokal an die Halde. Mehr dazu im Vorbericht diese Woche...

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