Eddie the Eagle - Ich habe selbst nie davon gehört, bis ich den Kinofilm, bzw. Trailer gesehen habe. Das war wohl leider noch vor meiner Zeit, finde die Geschichte aber irgendwo genial.


Hier mal bisl Info dazu.


Stehaufmännchen auf Skiern


Damals bei den Olympischen Winterspielen: Der bebrillte Überflieger „Adler“-Eddie (Taron Egerton) und sein unkonventioneller Trainer Bronson Peary (Hugh Jackman) werden im Jahr 1988 gefeiert. Foto: Fox

Die Avancen seiner Vermieterin, die ihn kostenfrei logieren lässt, lehnt er ab – und trinkt lieber Milch. Macht die selbstbewusste Kneipenwirtin in Garmisch-Partenkirchen (Iris Berben) doch die Skifahrer, die bei ihr ein und aus gehen, nervös genug. Michael „Eddie“ Edwards (Taron Egerton) will 1988 als Amateur zu den Olympischen Winterspielen im kanadischen Calagary und tritt in der Kategorie Skisprung an. Der bebrillte Überflieger gewinnt die Herzen von Zuschauern und Medien.

Von Hans Gerhold

Den Briten aus Cheltenham gibt es wirklich. Der damalige BBC-Kommentator (Jim Broadbent) taufte ihn „Eddie the Eagle“ nach seinem Spruch „The Eagle Has Landed – Der Adler ist gelandet“, der wiederum ein berühmter britischer Codesatz aus dem Zweiten Weltkrieg ist, den man immer wieder gern hört. „Eddie the Eagle“ ist denn auch der Titel der Sportkomödie des ehemaligen Schauspielers Dexter Fletcher. Er inszeniert in einer Mischung aus Fakten und Fiktion ein auf gute Laune ausgerichtetes Biopic.

Das Ganze setzt 1973 ein, als Klein-Eddie in der Badewanne stoppt, wie lange er es unter Wasser aushält. Er will Olympionike werden, egal in welcher Disziplin, doch er stolpert als Hürdenläufer, jagt Speere in Fenster und schafft es nicht in die Nationalmannschaft der Skifahrer. Als er den kettenrauchenden, mit Flachmann bewaffneten und keiner Kneipenschlägerei aus dem Weg gehenden Ex-Skispringer Bronson Peary (Hugh Jackman) kennenlernt und der den linkischen Underdog trainiert, hat sich ein tolles ungleiches Paar gefunden.

„Eddie the Eagle“ punktet an allen Fronten. Die Sprünge von der Schanze sind spektakulär, zu Ravels „Bolero“ wird trainiert, Humor ist Trumpf. Tagerton („Kingsman“) ist ein liebenswertes Stehaufmännchen, Hugh Jackman Charme und Lässigkeit in Person, Iris Berben nach 46 Jahren erstmals wieder in einer internationalen Großproduktion. Damals stand sie als sexy Revolutionärin in Sergio Corbuccis Italo-Western „Lasst uns töten, Companeros“ vor der Kamera, hier ist sie die patente Wirtin. Als vierfacher Olympia-Sieger Matti Nykänen philosophiert Edvin Merten übers Skispringen. Dabeisein ist alles. Sympathisches Kino.


Quelle: wn.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)