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Das Onlinekartenspiel, welches im Witcher Universum beheimatet ist, hatte vor kurzem die dritte Ausgabe seiner Challenger Series und diese war grandios. Gwent beweist damit großes eSports Potential.

Die Gwent eSports sind in drei Stufen unterteilt. Gwent Open ist eine Reihe von acht Turnieren mit einem Preispool von 28,000$. Es führt direkt zu Gwent Challenger, welches eine Reihe von 4 Turnieren mit 1000,000$ Preisgeld ist. Die Events kulminieren dann im großen Finale – dem Gwent World Masters, in dem es um den Titel des Weltmeisters und 250,000$ geht.

An diesem Wochenende fand das dritte Challenger Turnier statt. Dort traten die acht weltbesten Spieler an – zwei wurden vom Organisator CD Project Red eingeladen, die anderen sechs mussten sich qualifizieren.

Gastgeber der Veranstaltung war der beliebte YouTuber und Streamer Jesse Cox, die Caster waren Merchant, ImpetuousPanda, McBeard und MegaMogwai.

Obwohl wir eigentlich großartige Produktionsqualität gewöhnt sind, denken wir nur einmal an Flaggschiff eSports Veranstaltungen wie die IEM oder die HCT, war dieses Turnier ein bisschen wie von einem anderen Stern.

Der eher unkonventionelle Veranstaltungsort - die Wieliczka Salzmine in Polen – wurde in ein echtes Scoia’tael Versteck verwandelt und führte die Spieler und Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes in das Witcher Universum. Barden lockerten die Stimmung mit Liedern während den Runden auf.

Auch wenn die Viertelfinals ein wenig einseitig waren, gab es eine Menge Überraschungen und Unterhaltung. Am zweiten Tag wurden die Dinge dann ernst, als die Halbfinalmatches Freddybabes-Adzikov und TailBot-Huyahanachan sich zu intensiven Schlachten verwandelten. Beide begannen mit einer 2-0 Führung, drehten sich dann aber in dramatische Tiebreaker. Freddybabes schaffte es, sein Match im fünften Spiel zu gewinnen, nachdem er seine 2-0 Führung gegen Adzikov verlor. Im anderen Match waren die Dinge genau anders herum. TailBot verlor die ersten beiden Spiele, kam dann aber zurück und gewann sein Match in beeindruckender Art und Weise. Und dann sahen wir das Traumfinale, welches sich alle gewünscht hatten. Titelverteidiger Freddybabes gegen den Fanfavoriten.

Originelle und unorthodoxe Decks waren der Schlüssel zum Sieg in diesem Turnier. Freddybabes brachte ein einzigartiges Monster Deck an den Start, welches auf Kombos um Yennifer, Draug und Germain Piquant aufgebaut war. Während es in der Gruppenphase unbesiegt war, musste es harte Niederlagen in den Finals einstecken. Tailbot kam mit einem Nekker boostenden Monster Deck, hatte aber einen unerwarteten Anführer – Dagon. Jedoch sollte sich seine Geheimwaffe als ein Northern Realms Deck herausstellen, welches von Henselt in den Kampf geschickt wurde. Sein Balista stellte sich als nützlich gegen die endlose Schar von Elfen heraus, sollte aber ebenfalls der Schlüssel zum Konter von Freddybabes Monstern sein und ebenfalls zum Turniersieg.

Neben den 61,000$ erhielt Tailbot ebenfalls einen speziellen Ring, der seinen Sieg in Erinnerung halten wird.

Im Laufe des Jahres wird es weitere Gwent Events geben, welche zum großen Finale im Januar 2019 führen. Wenn die Dinge so weitergehen wie bisher, dann verdient diese neue und unterhaltsame eSports Disziplin definitiv unsere Aufmerksamkeit.


http://www.esports.com/de/articles/586-GwentzeigtgroSesPotential.html