Ex-Nationalspieler wurde 58 Jahre alt

Rolf Rüssmann ist tot

Der deutsche Fußball trauert um Rolf Rüssmann. Der frühere Nationalspieler verstarb in der Nacht zum Samstag im Alter von 58 Jahren nach langer schwerer Krankheit.

Rüssmann bestritt 20 Länderspiele für Deutschland, stand im Aufgebot bei der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien. In der Bundesliga absolvierte der Vorstopper zwischen 1969 und 1985 453 Spiele für die Revierrivalen Schalke 04 und Borussia Dortmund. Mit den Königsblauen holte er 1972 den Pokal und wurde 1972 und 1977 Vizemeister. Wegen seiner Verwicklung in den Bundesliga-Skandal war er ab März 1973 gesperrt, kehrte nach einem Abstecher ins Ausland und seiner Begnadigung jedoch in die Bundesliga zurück.

Nach Karriereende wurde Rüssmann Manager, war für S04, Borussia Mönchengladbach und ab Februar 2001 bis Dezember 2002 beim VfB Stuttgart tätig.

Mit Betroffenheit nahm der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Nachricht auf. "Kürzlich erst hat Rolf bei uns seine Mitarbeit in den ehrenamtlichen Gremien für die Nachwuchs-Förderung mit dem Hinweis auf seine angegriffene Gesundheit beendet. Dem Fußball war er zeitlebens leidenschaftlich verbunden. Ich persönlich kannte und schätzte ihn seit über 30 Jahren. Unser großes Mitgefühl gilt seiner Familie", erklärte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.

Rolf Rüssmann hinterlässt seine Frau Eva und zwei Töchter.

Quelle: kicker.de