Der US-Bestseller-Autor Michael Crichton ist tot. Der Schriftsteller, der mit dem Science-Fiction-Roman "Jurassic Park" seinen größten Erfolg feierte, starb am Dienstag im Alter von 66 Jahren in Los Angeles an Krebs, wie seine Familie mitteilte. Crichton verkaufte weltweit mehr als hundert Millionen Exemplare seiner Bücher, die in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden. Zudem erfand er die international erfolgreiche Krankenhausserie "Emergency Room", für die er auch Drehbücher schrieb. Diesen Artikel weiter lesen
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Seinen ersten Roman "Andromeda" veröffentlichte Crichton 1969 während seines Medizinstudiums an der renommierten Harvard Universität. Er bezahlte damit seine Studiengebühren. Sein Erstlingswerk, indem ein US-Wissenschaftler in New Mexiko gegen einen außerirdischen Virus kämpft, verhalf ihm auch zu Ruhm in Hollywood. Nur zwei Jahre nach dem Erscheinen wurde es verfilmt. Über 20 Jahre später erschien dann "Jurassic Park", in dem Crichton mittels genetischer Experimente die Dinosaurier wieder auferstehen ließ. Die Verfilmung des Romans wurde 1993 weltweit ein Kinohit.

"Die Welt kennt ihn als einen großen Geschichtenerzähler, der unsere vorgefassten Ansichten über die Welt in Frage gestellt - und uns dabei unterhalten hat", hieß es in der Erklärung der Familie zum Tod Crichtons. Der Autor habe Menschen allen Alters inspiriert und Wissenschaftler auf vielen Gebieten herausgefordert. Der 1942 in Chicago geborene Crichton lehrte auch zeitweise an der Cambridge Universität in Großbritannien.

Zuletzt sorgte Crichton mit seinem Roman "Welt in Angst" für Diskussionen, in dem er die Gefahr einer globalen Erwärmung in Frage stellte. In dem Buch beschrieb Crichton, wie eine Gruppe Umweltschützer plant, künstlich Naturkatastrophen herbeizuführen, um die öffentliche Meinung zum Klimawandel zu ändern.