Die Welt trauert um das WM-Okrakel Paul!

Der schlaue Krake mit den neun Gehirnen, der alle WM-Spiele der deutschen Nationalmannschaft richtig voraussagte (leider auch die Halbfinal-Niederlage gegen Weltmeister Spanien), ist in der Nacht zu Dienstag in seinem Aquarium in Oberhausen verstorben.

Sea-Life-Generalmanager Stefan Porwoll (37): „Er ist uns allen sehr ans Herz gewachsen, und wir werden ihn schmerzlich vermissen. Er starb in der Nacht friedlich und eines natürlichen Todes.“

Tanja Munzig (31), Marketing-Managerin im Sea Life, zu BILD.de: „Paul lag heute morgen tot im Becken. Das war leider absehbar, weil er in den letzten Tagen nicht mehr so aktiv war und wenig aß. Wir sind alle sehr traurig.“

Jetzt soll der Orakel-Krake gebührend geehrt werden. Pauls Leichnam, der momentan im Kühlhaus liegt, wird voraussichtlich in den kommenden Tagen eingeäschert. Dann soll ein Denkmal errichtet und neben den Acrylglasboxen, die der Oktopus für seine Vorhersagen knackte, auch seine kleine Urne ausgestellt werden.

Porwoll: „Auch für uns ist dies ein ungewöhnlicher Umgang mit einem unserer Meereslebewesen. Aber Paul war auch eines der außergewöhnlichsten Tiere, die wir je hatten. Da Paul zu Lebzeiten zu so großer Berühmtheit gelangte, erscheint es uns angemessen, ein Denkmal für ihn zu errichten.“

Schon heute steht im Sea Life Oberhausen alles in Zeichen der Trauer. Die Fahnen sind auf Halbmast, alle Mitarbeiter tragen eine schwarze Schleife, ein Kondolenzbuch wird ausgelegt. Außerdem wird demnächst eine DVD erscheinen.

Einziger Trost: Ein junger Paul ist unterwegs und soll nächste Woche in Oberhausen in das Aquarium ziehen. Tanja Munzig: „Bei der nächsten EM wird sich zeigen, ob er die Fähigkeiten seines Vorgängers besitzt.“