Der nächste Gegner
Hamburger SV




Zum Abschluss des 21. Spieltags empfängt der 1. FC Köln am Sonntag, 12. Februar 2012, 17.30 Uhr, den Hamburger SV im RheinEnergieStadion. Nachdem der Bundesliga-Dino zu Saisonbeginn arg ins Wanken geriet, zeigt die Formkurve der Hanseaten unter dem neuen Trainer Thorsten Fink wieder nach oben. In der Tabelle rangiert der FC derzeit vor dem HSV, wenn auch nur mit einem Punkt Vorsprung.

Von Rang 18 auf Platz 12

Der ehemalige Bundesliga-Profi Thorsten Fink übernahm den Hamburger SV am zehnten Spieltag, als die Rothosen am Tabellenende standen. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer, der zuvor erfolgreich beim Schweizer Meister FC Basel gearbeitet hatte, erreichte der HSV ein 1:1-Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg. Auch in den übrigen Spielen der Hinrunde blieben die Norddeutschen ungeschlagen. Erst zum Rückrundenstart am 22. Januar 2012 mussten sich die Hamburger wieder geschlagen geben. Dabei zeigte die klare 1:5-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund nicht nur, dass der BVB auch in diesem Jahr zu den Anwärtern auf den Titel zählt, sondern auch, dass der Hamburger Sportverein in dieser Saison lediglich zum Mittelmaß der Liga gehört. In elf Spielen unter Fink gab es zwar nur eine Niederlage, jedoch gewann der HSV bislang auch erst drei Partien.

Jarolim als Vorbild

Doch die Formkurve zeigt nach oben: In Berlin feierte der HSV den dritten Auswärtssieg der laufenden Saison und am vergangenen Wochenende trotzten die Rothosen dem FC Bayern München verdientermaßen einen Punkt ab. Dabei spielte sich zuletzt ein Spieler wieder in den Vordergrund, dem in der Hansestadt eigentlich kaum noch etwas zugetraut wurde. Früh hatte David Jarolim angekündigt, den HSV mit Saisonende verlassen zu wollen. In Berlin stand der Tscheche erstmals seit dem siebten Spieltag jedoch wieder in der Startelf und wusste prompt zu überzeugen. Im defensiven Mittelfeld präsentierte sich der dienstälteste HSV-Profi auch gegen die Bayern gewohnt bissig im Zweikampf und mit guter Übersicht im Spielaufbau. Eigentlich hätte der 32-Jährige den Hamburger Sportverein bereits im Winter verlassen können, mittlerweile trägt Jarolim aber wieder Verantwortung und hat, gemeinsam mit dem in Köln gelbgesperrten Tomas Rincon, großen Anteil an der wiedergewonnenen Stabilität im Spiel des HSV.

Anhaltende Verjüngung zahlt sich langsam aus

Trotz David Jarolim hat der HSV den Kader vor Saisonbeginn stark verjüngt. Dabei wurden die Hanseaten auf der Suche nach Verstärkungen vor allem in der englischen Hauptstadt London fündig. Über Frank Arnesen, den neuen Sportdirektor, konnte der Kontakt zu zahlreichen Jungprofis des FC Chelsea hergestellt werden, die Arnesen als Jugendkoordinator beim Champions League Teilnehmer noch selbst betreut hatte. Mittlerweile haben sich allen voran Jeffrey Bruma, Slobodan Rajkovic und Gökhan Töre im Team etabliert. Allerdings wird der dribbelstarke Töre dem HSV aufgrund einer Verletzung noch längere Zeit fehlen. Zuletzt gelang es auch Jacopo Sala sich in den Vordergrund zu spielen. Dem Italiener gelang im Heimspiel gegen den FC Bayern München sein erstes Saisontor im dritten Einsatz für die Hamburger. So schlagen die hoffnungsvollen Neuzugänge nach und nach ein und wecken in der Hansestadt die Hoffnung, dass die Saison trotz schwachem Start noch ein positives Ende nehmen kann.

Ewig junges Duell zum 95. Mal

Bereits zum 95. Mal treffen die beiden Gründungsmitglieder der Fußball-Bundesliga am Sonntagabend aufeinander. In der Bundesliga gab es bislang 85 Duelle zwischen dem FC und dem HSV. Während die Statistik insgesamt zwar für die Rothosen spricht, ist der Hamburger Sportverein in Köln aber ein gern gesehener Gast. Von 42 Partien gewann der FC 20, zehnmal siegten die Gäste und zwölf Partien endeten mit einem Unentschieden. Auch das bis dato letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften entschied der 1. FC Köln für sich. Am vierten Spieltag drehten zunächst Adil Chihi und Milivoje Novakovic einen 0:1-Rückstand in eine Führung. Nachdem der HSV das Spiel wiederum gedreht hatte, sorgten die eingewechselten Christian Clemens und Kevin Mc Kenna für den ersten Saisonsieg. Für die Norddeutschen bedeutete die Niederlage den freien Fall auf den letzten Tabellenplatz.

Für den 1. FC Köln ist die Partie gegen den HSV bereits das sechste Sonntags-Spiel in dieser Saison. Bislang gab es zum Wochenausklang vier Siege und lediglich eine Niederlage.

Quelle: fc-koeln.de


„Ein gewonnener Dollar ist doppelt so schön wie ein verdienter Dollar." ~ Paul Newman