Der nächste Gegner
FC Augsburg



Am 28. Spieltag, 31. März 2012 um 15:30 Uhr, reist der FC zum Auswärtsspiel nach Augsburg. Nach einem Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05 und einem Last-Minute-Punktgewinn beim 1:1 in Bremen, verließ der FC Augsburg die Abstiegsplätze und steht aktuell auf Rang 15. Der Vorsprung auf die Abstiegsregion beträgt allerdings nur einen Punkt. Das Duell mit dem 1. FC Köln wird so zum richtungsweisenden Spiel für beide Mannschaften.

Mit mentaler Stärke gegen den Abstieg

In zehn Rückrundenspielen holte der FC Augsburg nur drei Punkte weniger als in der gesamten Hinrunde. Mit Heimsiegen gegen Hertha BSC und den 1. FSV Mainz 05 untermauerte der FCA seine Ambitionen, trotz niedrigstem Etat der Bundesliga, den Klassenerhalt schaffen zu können. Zuletzt zeigten die Schwaben im Spiel gegen den SV Werder Bremen kämpferisch erneut eine einwandfreie Leistung und hätten aufgrund der guten Torchancen, wie schon beim 2:2 in Hannover, auch als Sieger vom Platz gehen können. Dass nach neunzig Minuten immerhin ein Punkt zu Buche stand, dafür sorgten der unbändige Wille des Neulings und die Offensivqualitäten der Augsburger Defensive: Torwart Simon Jentzsch setzte in der Nachspielzeit am gegnerischen Strafraum energisch nach und holte einen Freistoß raus, der über Umwegen bei Kapitän und Rechtsverteidiger Pasul Verhaegh landete, der aus kurzer Distanz einnetzte. Das Unentschieden in Bremen war das fünfte Spiel der Augsburger in Folge ohne Niederlage. „Der Abstieg wird im Kopf entschieden, die mentale Stärke kann den Ausschlag geben“, äußerte sich Augsburgs Manager Andreas Rettig. Mental stark und selbstbewusst präsentiert sich derzeit der FCA: „Wir glauben an uns und an die echte Chance auf den Klassenerhalt, den uns viele nicht zugetraut haben“, ergänzt Augsburgs Spieler Daniel Baier. Die Mannschaft um Chef-Trainer Jos Luhukay, der von 2002 bis 2005 beim 1. FC Köln tätig war, hat sich eindrucksvoll im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet und ruft derzeit beständig die Attribute ab, die letztlich entscheidend sein können, um mindestens zwei, bestenfalls drei Mannschaften hinter sich zulassen.

Augsburg ohne „Waffe“ Oehrl

Bereits gegen Bremen musste der Aufsteiger auf Angreifer Thorsten Oehrl verzichten, und auch vor dem Heimspiel gegen den FC plagen den mit zwei Toren und zwei Vorlagen zuletzt erfolgreichsten Augsburger Angreifer Oberschenkelprobleme. „Sein Ausfall wäre sehr schade, weil Thorsten ein ganz wichtiger Spieler für uns ist. Gerade bei den Standardsituationen ist er immer eine gefährliche Waffe“, so Luhukay. Neben Oehrl erntete ein weiterer Augsburger Akteur zuletzt viel Lob: In der Winterpause auf Leihbasis vom VfL Wolfsburg gekommen, avancierte der Südkoreaner Ja-Cheol Koo in den vergangenen Wochen zum Leistungsträger. Gegen Leverkusen erzielte der 23-Jährige sein erstes Bundesligator, gegen Mainz gelang dem Nationalspieler der Siegtreffer und in Bremen glänzte Koo beim 1:1 als Vorbereiter.

Makellose Bundesligabilanz

Da der FC Augsburg zum ersten Mal in der Bundesliga spielt, trafen der FCA und der 1. FC Köln im Fußball-Oberhaus bislang lediglich im Hinspiel der laufenden Saison aufeinander. Dabei gelang dem FC ein klarer 3:0-Heimerfolg. Lukas Podolski steuerte zwei Treffer, einen per Foulelfmeter, bei. Das 3:0 erzielte Slawomir Peszko mit seinem ersten und bislang einzigen Bundesligator. Allerdings haben die Kölner keine guten Erinnerungen an die Augsburger SGL arena. Im Jahr 2010 schied der FC im Pokalviertelfinale beim damaligen Zweitligisten mit 0:2 aus. Dabei flogen mit Adil Chihi, Lukas Podolski und Petit gleich drei FC-Spieler vom Platz. Körperlicher Einsatz, wenn auch im regelkonformen Bereich, wird aber auch am Samstag von Nöten sein, um das engagierte Spiel der Augsburger zu stören und gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf wichtige Punkte zu holen.

Quelle: fc-koeln.de


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