Der nächste Gegner
Hertha BSC





Am 25. Spieltag, 10. März 2012, 15:30 Uhr, empfängt der 1. FC Köln Hertha BSC im RheinEnergieStadion. Nach zwölf Bundesliga-Pleiten in Folge und mit der Entlassung von Chef-Trainer Michael Skibbe steckten die Hauptstädter tief in der Krise. Mit der überraschenden Verpflichtung von Altmeister Otto Rehhagel soll die Hertha jetzt vor dem Abstieg bewahrt werden.

Bundesliga-Comeback mit 73 Jahren

In der Hauptstadt zweifelt niemand daran, dass Otto Rehhagel den Club vor der Zweitklassigkeit bewahrt. Rehhagel, geboren in Essen, lief einst für Hertha und für den 1. FC Kaiserslautern auf. Doch seine größten sportlichen Erfolge erzielte er vom Spielfeldrand aus. Als Trainer des SV Werder Bremen gewann er zweimal die Deutsche Meisterschaft, holte zweimal den DFB-Pokal und feierte 1992 den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Als Rehhagel 1996 den damaligen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern übernahm, gelang ihm bis heute etwas Einmaliges: Er stieg mit den Pfälzern in die 1. Bundesliga auf und gewann mit dem Aufsteiger in der Saison 1997|1998 die Deutsche Meisterschaft. Auch sein Engagement als Trainer der griechischen Nationalmannschaft wurde schnell belohnt: Erst schaffte die griechische Auswahl die Qualifikation zur Europameisterschaft 2004, um im Endspiel gegen Gastgeber Portugal den Titelgewinn perfekt zu machen. Nun kehrt der 73-Jährige zurück in die Bundesliga und übernimmt als Chef-Trainer bei Hertha in der Hauptstadt das Sagen.

Drei Punkte kontern die Kritik

Nach einer Durststrecke von 432 Minuten ohne Tor konnte die Hertha am vergangenen Spieltag endlich wieder siegen. Mit einem 1:0 gegen den SV Werder Bremen verließ der Hauptstadtclub die Abstiegsplätze. Der Sieg gegen Werder ist für Otto Rehhagel ein ganz besonderer Erfolg. Es war Herthas erster Sieg unter der Regie des Altmeisters gegen Rehhagels „alte Liebe“ Bremen. 14 Jahre war er für Werder tätig, kam 1976 um den SV Werder Bremen, ähnlich wie heute die Hertha, vor dem Abstieg zu bewahren.

Erfolgreiche Umstellung

Nach der bitteren Niederlage gegen den Tabellennachbarn Augsburg bastelte Rehhagel an seiner Aufstellung für die Partie gegen den SV Werder Bremen. So setzte der 73-Jährige auf Roman Hubnik und Christoph Janker in der Innenverteidigung, Kapitän Andre Mijatovic musste dafür auf der Bank Platz nehmen. Die Umstellung in der Innenverteidigung machte sich am vergangenen Spieltag bezahlt, Hertha holte gegen Werder seinen ersten Dreier nach zwölf Spielen ohne Sieg. Leittragender dieser funktionierenden Umstellung, Kapitän Mijatovic, dürfte auch in nächster Zeit auf weniger Spielzeiten kommen. „Die Innenverteidigung mit Hubnik und Janker hat sehr gut funktioniert. Es besteht somit gar kein Grund, das auseinander zu reißen", erklärte Rehhagel.

Positive FC-Bilanz

Insgesamt 47-mal standen sich der 1. FC Köln und Hertha BSC in der Bundesliga bislang gegenüber. Dabei spricht die Bilanz mit 22 Siegen bei 16 Niederlagen und neun Unentschieden für den FC. Noch deutlicher fällt dabei die Heimbilanz aus: In 23 Heimspielen ging der 1. FC Köln 16-mal als Sieger vom Platz, die Berliner konnten in Köln dagegen lediglich fünfmal jubeln. Das bis dato letzte Duell beider Mannschaften im RheinEnergieStadion entschieden allerdings die Gäste aus der Hauptstadt für sich: Am 29. Spieltag der Saison 2009|2010 gewann die Hertha deutlich mit 3:0.


Quelle: fc-koeln.de


„Ein gewonnener Dollar ist doppelt so schön wie ein verdienter Dollar." ~ Paul Newman