Das Juwel Okan Alkan


Die intensivierte Jugendarbeit der vergangenen Jahre trägt beim türkischen Rekordmeister Fenerbahce SK Istanbul langsam die ersten Früchte. In dieser Saison stehen mehrere talentierte Spieler im Kader der Profimannschaft, allen voran Okan Alkan.

Fenerbahce SK Istanbul stand in den vergangenen Jahren nicht für eine effiziente Jugendarbeit. Selten schafften es Spieler aus der eigenen Jugend, in die Profimannschaft zu rücken oder gar Einsatzzeiten in Pflichtspielen zu erhalten. Mit Trainer Aykut Kocaman könnte sich dies aber ändern.

Denn trotz millionenschwerer Transfers (Miroslav Stoch, Issiar Dia, Mamadou Niang sowie Rückkehrer Kazim Richards) baut Kocaman immer wieder junge Spieler aus den Reserve- oder Jugendmannschaften in das Mannschaftstraining ein. Seit Saisonbeginn standen die vier Talente Okan Alkan, Gökay Iravul, Hasan Erbey und Recep Berk Elitez regelmäßig im 18 Mann umfassenden Spielkader.

Während Erbey, Iravul und Elitez im Spiel um den Republikpokal am vergangenen Wochenende bei Sivasspor die ersten Einsätze erhielten (Elitez traf sogar zum 3:0-Endstand), debütierte Okan Alkan bereits im letzten Ligaspiel gegen Manisaspor (4:2), in welchem er die volle Spieldauer absolvieren durfte.

Alkan ersetzte auf der Position des rechten Verteidigers Nationalspieler Gökhan Gönül und ließ ihn dabei nicht vermissen. Mit mustergültigen und präzisen Flanken bediente der 17-Jährige die Torschützen Alex De Souza (1:0) und Mamadou Niang (3:1). Er darf sich Hoffnung machen, auch weiterhin seine Spielzeiten zu bekommen.

Der aktuelle U-19-Nationalspieler (zwei Spiele) durchlief auch die U-17- und U-16-Nationalmannschaften (insgesamt 41 Spiele) und war Stammspieler bei der U-17-Welt- und Europameisterschaft 2009.

Dennoch ist es wichtig, ihn nicht frühzeitig abheben zu lassen. Gute Anlagen und Talent bringt Alkan mit, sodass er es schaffen könnte, auch Profi bei Fenerbahce zu werden. Jedoch sollte es in dieser Saison zunächst sein Ziel sein, bei einem etwaigen Ausfall Gökhan Gönüls bereit zu stehen und das Fehlen des Nationalspielers zu kompensieren


"When I get sad, I stop being sad and be awesome instead. True story!"