Aufsichtsratschef Yüksel Günay kritisiert Vorgehensweise der Behörden


Im Zuge des jüngsten Manipulationsskandals wurden weitere Einzelheiten über die Vorgehensweise der Ermittler bekannt. Zwischenzeitlich habe Fenerbahce die Vorwürfe zurückgewiesen. Vereinsmanager Yüksel Günay äußerte sich missfällig gegenüber der Vorgehensweise der Ermittler.

Nachdem sich im Laufe des Tages die Zahl der in Gewahrsam genommenen Personen auf nahezu 50 gesteigert hat, berichten türkische Medien darüber, dass diese Zahl leicht auf 150 Personen ansteigen kann. Damit dürfte dies der bisher größte Manipulationsskandal sein, den der türkische Fußball erlebt hat.

Großangelegte Polizeiaktion

Heute Morgen um 07:00 Uhr begannen Ermittler einer Einheit gegen organisierte Verbrechen, an verschiedenen Orten innerhalb der gesamten Türkei, zeitgleich mit der Razzia. Neben dem Haus des Präsidenten von Fenerbahce, Aziz Yildirim wurden die Häuser von weiteren Fenerbahce-Funktionären, die Geschäftsräume des Clubs sowie ein Hotel in Antalya, das einem Fenerbahce Mitarbeiter gehört, durchsucht. Die Ermittler haben bewusst den heutigen Morgen gewählt, da sie damit gerechnet haben, um diese Tageszeit alle Verdächtigen zuhause anzutreffen. Indes wurde bekannt, dass die Verdächtigen bis zu vier Tage festgehalten werden können, ehe eine Anklage formuliert und ein Richter eingeschaltet werden muss.

Fenerbahce zeigt sich empört

Fenerbahce wies die Anschuldigungen vehement zurück und bestreitet, dass Manipulationen stattgefunden haben sollen. Aufsichtsratschef Yüksel Günay kritisierte das Vorgehen der Beamten: "Das ist die Bestätigung, dass wir in einem Polizeistaat leben. Man sagt ja noch nicht einmal, welche Spiele genau untersucht werden." - Es wurde tatsächlich bis zum Nachmittag nichts über die näheren Gründe der Razzia bekannt. So weiß man auch nicht ob es um Wettbetrug oder sportlichen Vorteil geht.


Quelle


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