Werder in Noten (Weser-Kurier)
Vander 3,0 Brachte seine Mannschaft einmal mit einem schwachen Abwurf in Bedrängnis (39.), strahlte ansonsten aber Ruhe und Sicherheit aus. Wurde selbst in Phasen Cottbuser Überlegenheit kaum geprüft.
Boenisch 5,5 Er ist der letzte, dem man fehlenden Einsatz vorwerfen kann, aber unterm Strich spielte er auch gestern wieder zu schwach. War auf der linken Seite viel zu leicht auszuspielen in der Defensive, und seine meisten Bälle nach vorne landeten im Nichts. Hob zudem vor dem Cottbuser 2:1 das Abseits auf.
Mertesacker 4,5 War ein ungewohnter Unsicherheitsfaktor. Griff vor dem 1:1 den Torschützen Iliev nicht an, und handelte vorher Frank Baumann mit einem schlampigen Fehlpass eine Gelbe Karte ein.
Naldo 3,5 Wackelte besonders in der ersten Halbzeit in einigen Szenen, das blieb aber ohne Folgen. Spielte ansonsten über weite Strecken solide.
Fritz 5,0 Seine Flanke zum 1:0 schönte seine Leistung etwas. Ansonsten sehr zweikampfschwach und viel zu weit weg vom Mann. Ließ Rangelow vor dem 2:1 laufen und sah auch vor dem Ausgleichstor trotz eines Fouls seines Gegenspielers Iliev nicht gut aus. Hatte Glück, dass ein Foul von ihm im Strafraum nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde (64.).
Baumann 5,5 War gestern völlig neben der Spur. Er war schwach im Defensivzweikampf und ließ sich ständig überlaufen. Verlor einfach zu viele Bälle.
Jensen 5,0 (bis 67.): War nach gutem Beginn nicht mehr zu sehen. Vor allem sein Defensivverhalten war indiskutabel, er blieb häufig einfach vorne stehen.
Frings 3,0 Hatte mit einem schönen Volleyschuss (63.) und einem Kopfball (89.) Pech. Er trug als Antreiber viel dazu bei, dass Werder in der zweiten Halbzeit besser wurde. Hatte von allen Spielern auf dem Platz die meisten Ballkontakte.
Diego 3,5 Dass ihn die Cottbuser Fans in der zweiten Halbzeit wegen einiger vermeintlicher Schwalben ständig auspfiffen, schien ihn anzuspornen. Wurde nach der Pause besser, entwickelte aber kaum Ideen im Spiel nach vorn, und auch er verlor zu viele Bälle.
Almeida 3,0 Wenn Werder gefährlich wurde, war er meist beteiligt. Köpfte das 1:0 und hatte in der 44. und 62. Minute noch je eine gute Chance.
Rosenberg 5,5 (bis 71.): Spielte ohne jedes Selbstvertrauen und Zug zum Tor. Blieb als Sturmspitze völlig blass und schlief so gar einmal im eigenen Strafraum bei einem Kopfball von Rost (34.)
Özil (ab 67.): War deutlich beweglicher und anspielbarer als Jensen, setzte aber auch keine entscheidenden Impulse.Nicht zu benoten
Harnik (ab 71.): Nicht zu benoten
