Werder Bremens Geschäftsjahr 2010
Neuer Rekord-Umsatz - aber weniger Gewinn


Bremen. Sportlich hat Werder Bremen schon bessere Zeiten erlebt, finanziell läuft es weiter nach Plan. Für das Geschäftsjahr 2010 vermeldet Werder erneut einen Rekordumsatz. Die Bestmarke aus dem Vorjahr wurde noch einmal um knapp sechs Millionen Euro auf 126,4 Millionen Euro gesteigert. Das gab der Verein auf der Mitgliederversammlung am Montagabend in der Werder-Halle bekannt.

Werder-Chef Klaus Allofs führte die neue Bestmarke vor allem auf hohe Transfererlöse zurück. Vor allem der Wechsel Diegos von Bremen zu Juventus Turin im Sommer 2009 hat zu dem guten Ergebnis beigetragen. Ein Teil der Ablösesumme von rund 25 Millionen Euro, die über mehrere Jahre verbucht wird, ist in die Bilanz eingegangen. Der Transfer des Stürmers Boubacar Sanogo zum AS St. Étienne brachte zudem rund 3,5 Millionen Euro. Mesut Özils Transfer zu Real Madrid wird hingegen erst in das Geschäftsjahr der laufenden Saison eingerechnet.

Der Gewinn hingegen fiel niedriger aus als noch 2008/2009. "Das Geschäftsjahr 2010 haben wir mit einem Gewinn von 1,1 Millionen Euro abgeschlossen. Der Gewinnrückgang erklärt sich aus der Tatsache, dass wir vermehrt in den Kader investiert haben," kommentierte Allofs die Gewinn- und Verlustrechnung.Im Vorjahr waren es noch 6,2 Millionen Euro Gewinn gewesen.

Umbau des Weserstadions wird teurer

Schlechte Nachrichten hatte Allofs allerdings auch parat. So wird der Umbau des Bremer Weserstadions deutlich teurer als bislang geplant. Statt 60 Millionen Euro koste die aufwendige Renovierung nun 76 Millionen Euro. "Wir mussten das tun, um konkurrenzfähig zu bleiben", sagte Klaus Allofs.

Das Positivste ist, bilanzierte Allofs in seiner Rolle als Vorsitzender der Geschäftsführung, dass Werder Bremen nach wie vor schuldenfrei sei.
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weser-kurier.de


Zitat Atatürk: "Friede im Lande, Friede auf der Welt"