Schalke erreicht Halbfinale

Drei Jahre im heimischen Stadion an der Bremer Brücke unter Flutlicht ungeschlagen, dazu in dieser Saison im DFB-Pokal bereits den Hamburger SV und Borussia Dortmund aus dem Wettbewerb befördert: Entsprechend selbstbewusst traten die Osnabrücker auf. Die Schalker hatten Grund genug, die Partie gegen den Drittligisten konzentriert anzugehen.

Das taten die Königsblauen von Beginn an, taten sich jedoch nach ersten flüssigen Kombinationen schwer, Chancen gegen die verständlicherweise defensiv agierenden Hausherren zu erspielen. Vielleicht wäre es einfacher geworden, wenn Kuranyi bei der ersten echten Torchance in der 13. Minute nicht ein paar Zentimeter am Pfosten vorbei geschossen hätte.

So ging der Plan des VfL, so lange wie möglich ein 0:0 zu halten und auf den entscheidenden Konter zu warten, über eine Halbzeit lang auf. Kurz vor dem Seitenwechsel bot sich Björn Lindemann eine ebenso so große Chance zur Führung wie zuvor Kuranyi. Der Osnabrücker schoss über die Latte (44.).

Großmöglichkeiten gab es auch nach dem Wechsel kaum, aber die erste echte der Schalker nutzte Kuranyi auf Vorarbeit von Vicente Sanchez gleich zur Schalker Führung (59.). "So viele Schalker Chancen habe ich nicht gezählt. Der Unterschied war das Glück und ein Kuranyi, der im Moment in überragender Form ist", sagte VfL-Coach Baumann nach dem Abpfiff.

"Wir hätten noch mehr zum Tor spielen sollen und wollten nicht nur auf die Chance warten, die irgendwann kommen würde. Aber dafür war der VfL kämpferisch zu stark", räumte Felix Magath ein. Umgekehrt ließen die Knappen mit einer konzentrierten Defensivleistung nichts mehr anbrennen und zogen erstmals seit fünf Jahren wieder in das Halbfinale des DFB-Pokals ein. Dort treffen sie zu Hause auf Bayern München, das gegen den Zweitligisten Greuther Fürth mit 6:2 die Oberhand behalten hatte.

Quelle: schalke04.de